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Vatikan

Vatikan prangert die Ausbeutung von Seeleuten an

Rom, 14.7.19 (kath.ch) Der Vatikan hat mehr Einsatz für die Rechte von Seeleuten gefordert. Kardinal Peter Turkson äusserte sich in einer Botschaft zum Sonntag des Meeres, der am 14. Juli begangen wird.

Internationale Organisationen, Regierungsverantwortliche und die Seefahrerszene sollten «weitere Anstrengungen unternehmen, um die Rechte all jener, die auf See arbeiten, zu schützen und zu sichern», heisst es in einer Vatikanbotschaft zum Sonntag des Meeres, der in diesem Jahr am 14. Juli begangen wurde.

Kritik an Arbeitsbedingungen

Bestehende Konventionen zu Rechten von Seefahrern würden noch zu oft missachtet, heisst es weiter in dem Schreiben des vatikanischen «Entwicklungsministers», Kardinal Peter Turkson. Die schlechten Arbeitsbedingungen, Einsamkeit und Depressionen könnten sich negativ auf die psychische Gesundheit der Seefahrer auswirken.

Konkret prangert der Kardinal harte Arbeitsbedingungen an, die durch terroristische Bedrohung und die Gefahr der Piraterie weiter erschwert würden. Bei Unfällen auf See würden Seeleute zudem oft «kriminalisiert und festgehalten, ohne auf wirksamen Rechtsschutz vertrauen zu können».

Ökumenische Initiative

Der «Sonntag des Meeres» geht auf eine Initiative der katholischen, anglikanischen und freikirchlichen Seefahrerseelsorge aus dem Jahr 1975 zurück. Der Gedenktag wird immer am zweiten Sonntag im Juli begangen, um an das Schicksal von Seeleuten und Fischern zu erinnern. (kap)

Containerschiff | © CCO, Pixabay
14. Juli 2019 | 15:07
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