Gebetsfeier am Weltjugendtag 2016 in Krakau.
Schweiz

Über 150 Schweizer fliegen an den Weltjugendtag nach Panama

Dietikon ZH/Genf, 29.10.18 (kath.ch) Insgesamt 156 Jugendliche aus der Schweiz haben sich für den Weltjugendtag (WJT) 2019 in Panama angemeldet. 96 davon stammen aus der Deutschschweiz. Der WJT findet vom 22. bis 27. Januar statt.

«Wir freuen uns riesig, dass wir mit 96 Jugendlichen an den internationalen Weltjugendtag in Panama City reisen dürfen», schreibt die Arbeitsgemeinschaft Weltjugendtag (Arge WJT) auf Anfrage. Sie organisiert die Reise für den deutschsprachigen Landesteil.

Für die Jugendlichen aus der Westschweiz und dem Tessin ist das Reisebüro «Adgentes» mit Sitz in Genf zuständig. Aus der Romandie kämen 39, aus dem Tessin 21 Personen, war hier zu erfahren. In Panama seien die Teilnehmer aus der Schweiz gemeinsam untergebracht.

Treffen mit Papst Franziskus

Der Weltjugendtag in Panama findet vom 22. bis 27. Januar statt. Auch Papst Franziskus wird zu dem Grosstreffen erwartet. Weltweit haben sich laut einem italienischen Pressebericht bislang über 200’000 Teilnehmer angemeldet. Die ersten 15 Plätze belegen demnach Teilnehmer aus lateinamerikanischen Staaten. Die Website zum WJT 2019 gibt es auf Spanisch, Englisch, Italienisch, Französisch und Portugiesisch.

Die Veranstalter erwarten bis zu eine Million Teilnehmer aus dem Ausland. Gemäss Angaben des Vatikan nahmen am Weltjugendtag in Krakau 2016 1,5 Millionen teil. Panama ist der bislang kleinste Staat, in dem der Weltjugendtag stattfinden soll. Rund 85 Prozent der 3,6 Millionen Einwohner sind Katholiken, etwa 10 Prozent sind Protestanten.

Initiative von Papst Johannes Paul II.

Der Weltjugendtag wird von der katholischen Kirche ausgerichtet und geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Das jeweilige katholische Kirchenoberhaupt lädt jeweils junge Christen aller Erdteile zu einem Treffen unter einem bestimmten Motto ein.

Ziel des internationalen Grosstreffens ist es, jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, das «junge und aktuelle Geheimnis der Kirche im gemeinschaftlichen Erlebnis von Pilgerfahrt, Gebet, Meditation und Gottesdienst zu entdecken».

Im Wechsel werden die Weltjugendtage in kleinerem Rahmen in den Bistümern vor Ort – so 2017 in Zürich und 2018 in Freiburg – und dann wieder als weltweites Grosstreffen organisiert. Zahlenmässig besonders grosse Veranstaltungen fanden 1991 im polnischen Tschenstochau, 1995 in Manila, 1997 in Paris, 2000 im Rahmen des Heiligen Jahres in Rom und 2005 in Köln statt. (sys/kna)

 

Gebetsfeier am Weltjugendtag 2016 in Krakau. | © KNA
30. Oktober 2018 | 10:30
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