Mario Botta
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Sakral und profan: Ausstellung zu Stararchitekt Mario Botta in Rom

Das römische Museum für zeitgenössische Kunst widmet dem Tessiner Stararchitekten Mario Botta (79) eine grosse Ausstellung. Unter dem Titel «Sakral und profan» zeigt das Maxxi genannte Museum Gotteshäuser und zivile Gebäude Bottas in verschiedenen Massstäben.

In der Ausstellung werden die Modelle ergänzt mit Originalskizzen, Fotografien und einem für diesen Zweck produzierten Dokumentarfilm. Der Museumsname Maxxi steht für Museum für Kunst des 21. Jahrhunderts.

Unter den sakralen Entwürfen findet sich beispielsweise die Apsis der Kirche Sankt Johannes der Täufer in Mogno im Tessin im Massstab 1:2. Das erste Kirchenprojekt Bottas aus den 1980er-Jahren. Botta selbst bezeichnet das Bauen als «heiligen Akt, der einen Zustand der Natur in einen Zustand der Kultur verwandelt».

Kirche Santa Maria degli Angeli auf dem Monte Tamaro von Mario Botta
Kirche Santa Maria degli Angeli auf dem Monte Tamaro von Mario Botta

Synagoge aus Israel

Neben weiteren Kirchen und Kapellen in Italien, der Schweiz und Frankreich, ist auch eine Synagoge in Israel unter den Sakralbauten. Die profanen Projekte beinhalten unter anderem zwei Museen in Italien und den USA.

Die Ausstellung ist Teil der Museumsreihe «Nature», für die Architekten eine ortsspezifische Installation entwerfen. Geplant ist «Sacro e profano» vom 8. April bis zum 9. September 2022.

Ratzinger-Preis erhalten

Botta ist für seine charakteristischen, auf einfache und klare Formen reduzierten Bauten international bekannt. Zu seinen Bauwerken zählen rund ein Dutzend Kirchen und Kapellen. Auch der Vatikan schätzt die Kunst des Architekten. Papst Benedikt XVI. berief ihn 2013 in die Päpstliche Akademie der schönen Künste, 2018 wurde Botta vom Vatikan mit dem Ratzinger-Preis ausgezeichnet. (cic)

Mario Botta | © Keystone
8. April 2022 | 17:52
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