SaÏda Keller-Messahli
Schweiz

Saïda Keller-Messahli für den «Beobachter Prix-Courage» nominiert

Zürich, 16.9.16 (kath.ch)  Die Zeitschrift «Beobachter» hat heute die nominierten Personen für den «Beobachter Prix Courage 2016» bekanntgegeben. Unter den Anwärtern findet sich auch die Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam, Saïda Keller-Messahli.

Die Nominierte kämpfe, wie in der Mitteilung hervorgehoben wird, «für einen weltoffenen Islam». Der «Beobachter» beschreibt die engagierte Muslimin so: «Saïda Keller-Messahli aus Zürich nimmt kein Blatt vor den Mund. Obwohl sie von streng­gläubigen Muslimen dafür verachtet wird und immer wieder Morddrohungen bekommt, kämpft die gebürtige Tunesierin als Präsidentin des ‘Forums für einen fortschrittlichen Islam‘ unentwegt für einen weltoffenen, integrativen und toleranten Islam. Sie tut dies seit 2004 mit immer grösserem Einsatz, freiwillig und uneigennützig.»

Aufmerksamkeit und Anerkennung

Nebst Keller-Messali sind acht weitere Personen für den Preis nominiert. Die Wahl des Preisträgers erfolgt sowohl durch das Publikum via Telefon- und SMS-Voting als auch durch eine Jury, die unter der Leitung der Aargauer Ständerätin Pascale Bruderer steht. Der «Beobachter Prix Courage» ist mit 15’000 Franken dotiert, der Preisträger oder die Preisträgerin wird am 4. November in Zürich geehrt.

Zur Bedeutung des «Prix Courage» wird «Beobachter»-Chefredaktor Andres Büchi so zitiert: «Die Schweiz braucht Leute, die handeln, wo Zuwarten andere gefährdet, die laut werden, wo Schweigen Unrecht verdeckt, die ehrlich sind, wo Lügen leichter fiele.» Diese Menschen gebe es und der «Beobachter» will ihnen laut Mitteilung «Aufmerksamkeit und Anerkennung schenken». Der «Prix Courage» wird seit 1997 verliehen. (ms)

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SaÏda Keller-Messahli | © zVg
16. September 2016 | 13:06
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