Schweiz
Regula Grünenfelder leitet neu Flüchtlingsverein
Friede, Respekt, Würde: Dafür steht der Verein FRW Interkultureller Dialog in Zug. Er hat mit der feministischen Theologin Regula Grünenfelder (57) eine neue Geschäftsleiterin. Im Zentrum stehen Geflüchtete.
Regula Pfeifer
«Ich bin immer mit Geflüchteten engagiert, das gehört zu meiner Identität als feministische Theologin, nicht für, sondern mit, das ist das Kostbare an FRW», sagt Regula Grünenfelder über ihre Motivation, diese neue Aufgabe per Oktober zu übernehmen. Sie trage da «sehr gerne» ihren Teil bei.
Die Theologin, die in kirchlichen Kreisen besonders für ihr feministisches Engagement bekannt ist, hat sich bereits mehrfach im Flüchtlingsbereich engagiert. Auf Anfrage bezeichnet sie sich als Co-Initiantin der «Plattform Zivilgesellschaft in Asyl-Bundeszentren» (ZiAB), die Informationen zur Freiwilligenarbeit in Asylzentren bündelt. Dabei war sie langjähriges Mitglied der Steuerungsgruppe, und ist als Ehemalige erwähnt.
Aktionen für Geflüchtete
Auch an der Lichterketten-Aktion «Frauen sind unschlagbar» im November 2021 in Zug beteiligte sich Regula Grünenfelder. Diese Aktion gegen Gewalt an Frauen habe sich unter anderem auch an geflüchtete Frauen gerichtet, so Grünenfelder. Sie wirkte für die Fra-Z (früher Frauenkirche Zentralschweiz) mit. Dabei war auch der Verein FRW Interkultureller Dialog Zug, den Regula Grünenfelder nun als Geschäftsführerin leiten wird.
Wie die Katholische Kirche Zug berichtet, zeigte sich der FRW-Präsident Markus Burri glücklich darüber, mit Regula Grünenfelder eine neue «versierte Persönlichkeit mit diversen Erfahrungen in NGO’s» als Geschäftsleiterin gefunden zu haben. Grünenfelder wird Anfang Oktober ihre Stelle antreten.
Geistliche Dimension
Laut dem Bericht ist Grünenfelder seit 2009 «in zivilgesellschaftlich notwendigen Transformationen» engagiert. Seit 2021 arbeite sie als selbständige Prozessbegleiterin, Referentin und Autorin. Die Theologin ist Präsidentin der Vereine «Lueg jetzt», der sich für kleine Bauernbetriebe einsetzt, sowie von «Kloster-Leben», der nach neuen Wegen für Klöster sucht.
Zudem sei sie für den Lehrstuhl für Dogmatik der theologischen Fakultät an der Universität Freiburg wissenschaftlich tätig. Ihr feministisches Engagement habe eine geistliche Dimension, schreibt Regula Grünenfelder. Es verbinde die Sorge für die Menschen mit der Sorge für die Erde und um die Kirchenentwicklung.
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