Reformierte Kirche Zürich: Flüchtlinge in Ex-Sigristen- und Pfarrhauswohung

Zürich, 5.3.15 (kath.ch) Zwei Familien aus Eritrea und eine aus Syrien sollen in eine Liegenschaft an der Zollikerstrasse in Zürich einziehen. Die reformierte Kirche des Zürcher Stadtverbands stellt diese der Asyl-Organisation Zürich (AOZ) zur Verfügung, wie die reformierte Kirche Zürich in einer Mitteilung vom 5. März bekannt macht.

Eine dreiköpfige Familie mit Kleinkind sowie eine vierköpfige Familie mit Teenagern sollen ab Mitte März in die ehemalige Sigristenwohnug einziehen. Diese beiden Familien stammen laut Mitteilung aus Eritrea. Weiter soll Mitte April eine sechsköpfige Familie aus Syrien im ehemaligen Pfarrhaus der Kirchgemeinde Neumünster wohnen. Die Familien sollen für zwei Jahre im denkmalgeschützten Gebäude wohnen.

Die zwei Wohnungen seien in einem Kirchgemeindehaus integriert, welches zuletzt an die serbisch-orthodoxe Kirchgemeinde vermietet worden sei. Diese sei nun ausgezogen, im Gebäude sollen in zwei Jahren Wohnungen entstehen, sagte Kirchgemeindepräsident Ueli Schwarzmann auf Anfrage von kath.ch. Es handle sich entsprechend um eine Zwischennutzung. Die reformierte Kirchgemeinde habe schon länger ein anderes Kirchgemeindehaus in Seefeld.

Freiwillige der Kirchgemeinde bieten Unterstützung

«Für Flüchtlinge, insbesondere für Familien, ist es sehr schwierig, eine bezahlbare Unterkunft zu finden», sagt Schwarzmann laut Mitteilung. Mit der Vermietung der Wohnungen wollten sie einen Beitrag leisten, um die Situation zu entschärfen.

Unterstützt würden die neuen Bewohnerinnen und Bewohner durch die AOZ. Aber auch Mitarbeitende und Freiwillige der Kirchgemeinde Neumünster kümmerten sich um das Wohlergehen und die die Vernetzung der Flüchtlinge im Quartier. (sys)

 

 

5. März 2015 | 10:22
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