Muslima in Glaubensgemeinschaft
Schweiz

Theater veranstaltet Redemarathon zum Glauben

Zürich, 16.2.218 (kath.ch) Das Theater Neumarkt in Zürich führt am Dienstagabend einen Redemarathon zum Thema Glauben durch. An den je siebenminütigen Auftritten sprechen Vertreterinnen und Vertreter von Christen, Juden und Muslimen sowie aus dem Kulturbereich.

Mit dabei sind Samuel M. Behloul und Annette M. Böckler vom Zentrum für Interreligiösen Dialog Zürich (ZIID), Esther Goldberger von der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich und Catherine Hug vom Kunsthaus Zürich.

Die Gäste würden an diesem Anlass frei über ein selbst gewähltes Glaubensthema reden, heisst es bei der Theater-Neumarkt-Kommunikation auf Anfrage. Laut Mitteilung ist offen und gleichzeitig Veranstaltungstitel: «Wer glaubt, wird…?». Ob man «glücklich, friedlich, mutig, befreit, unendlich, politisch, radikal, fundamentalistisch, selig, wahnsinnig, intolerant, realitätsfern», werde, sei «alles eine Frage des Glaubens», heisst es weiter.

Stopp nach sieben Minuten

Die Redner würden nach sieben Minuten unterbrochen und der Platz frei gegeben für die nächste Rednerin, den nächsten Redner, so die Theater-Kommunikationsverantwortliche. Und am Schluss sei die Bühne frei für eine Diskussion unter Beteiligten und Zuschauerinnen und Zuschauer.

Das Theater Neumarkt hat die auftretenden Gäste teils angefragt, teils meldeten sich diese auch aus eigenem Antrieb. Die Autorin Julia Weber wird sich Notizen machen und im Anschluss einen Text darüber verfassen.

Theatertournee zu den Glaubensgemeinschaften

Der Redemarathon bildet den Auftakt zur interreligiösen Theaterserie «Urban Prayers». Deshalb beteiligt sich auch der «Urban-Prayers»-Regisseur Malte Jelden an den Kurzreden am Dienstag. Im Rahmen des Theaterprojekts spielt das Theater Neumarkt ab dem 3. März in sieben Glaubensgemeinschaften in Zürich und Umgebung – vom Shiva-Tempel über das Forum des Orients bis zur Citykirche Offener St. Jakob.

Immer wieder dasselbe Stück

An jedem dieser Schauplätze zeigen die Schauspielerinnen und Schauspieler dasselbe Stück über das Thema Glaube in der modernen Zürcher Gesellschaft. Die religiösen Gemeinschaften organisieren dazu das Rahmenprogramm, etwa die Verpflegung, und tragen z.B. mit Gesang, Tanz und Rezitationen zum Theaterabend bei, wie bei der Theater-Kommunikation zu erfahren ist. Mit dem Projekt wolle man die Glaubensvielfalt aufzeigen und die Theaterbesucher zu Gesprächen mit den Menschen vor Ort anregen.

«Urban Prayers Zürich» findet im Rahmen der Zürcher Reformationsfeierlichkeiten statt. (rp)

Muslima in Glaubensgemeinschaft | © Andrea Huber
16. Februar 2018 | 06:32
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