Vatikan
Papst: Gute Berufsausbildung ist sinnstiftend für junge Menschen
Arbeit ist mehr als nur Geldverdienen. Das findet Papst Franziskus. Sie müsse auch erfüllen. Eine Ansprache vor Ausbildern, jungen Menschen und dem italienischen Bildungsminister nutzte Franziskus für einen Appell.
Papst Franziskus hat zur Unterstützung junger benachteiligter Menschen auf ihrem Bildungsweg aufgerufen. Nicht alle hätten die unverzichtbare Unterstützung der Familie und der christlichen Gemeinschaft erhalten, sagte das Kirchenoberhaupt vor Mitgliedern des italienischen Verbandes für Berufsbildung Confap und dem italienischen Bildungsminister, Giuseppe Valditara, am Freitag im Vatikan. Junge Menschen seien voller Talente und Potenziale, aber auch besonders verletzlich.
Beruf als Ausdruck der eigenen Würde
«Der Beruf definiert uns», so Franziskus. Dennoch werde Arbeit immer mehr im Zusammenhang mit dem Geldverdienen verstanden statt als Ausdruck der eigenen Würde und Beitrag zum Gemeinwohl. Ausbildungswege müssten daher im Dienste des allgemeinen Wachstums der Person stehen.
Wichtig ist aus Sicht des Papstes ein Austausch zwischen den Generationen: Diejenigen, die den Arbeitsmarkt verlassen, sollten ihre Fähigkeiten in den Dienst derjenigen stellen, die in den Arbeitsmarkt eintreten. Dieser werde auch aufgrund neuer Technologien und Künstlicher Intelligenz (KI) immer komplexer, sagte Franziskus. Er warnte sowohl davor, Technologien mit Angst zu begegnen, als auch davor, sie als die Lösung aller Probleme zu begreifen. (kna)
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