Papst Franziskus spricht am Fenster des Apostolischen Palastes beim Angelus-Gebet.
Vatikan

Papst fordert Respekt für Menschenleben in Nahost

Erneut hat Papst Franziskus die Kriegsparteien im Nahen Osten zum Frieden aufgerufen. Mit den Worten: «Es reicht, Brüder, es reicht!», wandte er sich am Sonntagmittag auf dem Petersplatz in Rom an Palästinenser und Israelis.

«Ich denke jeden Tag an die ganz schreckliche Lage in Israel und Palästina. Ich bin all denen nahe, die leiden, den Palästinensern und den Israelis. Ich umarme sie in diesem dunklen Moment und bete viel für sie», sagte der Papst und fuhr fort: «Mögen die Waffen schweigen! Sie bringen niemals den Frieden.»

Alle Menschen sind «wertvoll in den Augen Gottes»

Weiter rief er vor Zehntausenden Pilgern zur Hilfe für die Verwundeten, zum Schutz der Zivilisten und zu mehr humanitären Hilfslieferungen für die Bevölkerung im Gazastreifen auf. Zugleich forderte er die Freilassung der in Gaza festgehaltenen Geiseln und sagte: «Jeder Mensch, ob Christ, Jude, Muslim und egal aus welchem Volk und von welcher Religion, ist heilig und wertvoll in den Augen Gottes.»

Angesichts des blutigen Konflikts rief er die Menschen auf, nicht die Hoffnung zu verlieren und «nicht müde zu werden, sich dafür einzusetzen, dass die Menschlichkeit angesichts der verhärteten Herzen die Oberhand gewinnt».

Bei derselben Gelegenheit rief der Papst am Sonntag die Bürgerkriegsparteien im Sudan zur Suche nach friedlichen Lösungen auf. Ferner mahnte er, die gemarterte Ukraine nicht zu vergessen. (cic)


Papst Franziskus spricht am Fenster des Apostolischen Palastes beim Angelus-Gebet. | © KNA
12. November 2023 | 15:48
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!