"Pérolles 2": Die jüngsten Gebäude der Universität Freiburg, Schweiz
Vatikan

Papst ernennt vier Frauen für Qualitätssicherung von Universitäten

Rom, 15.1.19 (kath.ch) Um die Qualität katholischer Hochschulen zu prüfen und zu sichern, hat Papst Franziskus vier Frauen zu wissenschaftlichen Beraterinnen ernannt. Ausserdem berief der Papst drei Männer in den Beirat, unter ihnen Salvatore Loiero, Pastoraltheologe an der Universität Freiburg.

Wie der Vatikan am Dienstag bekanntgab, ernannte er die italienische Ordensschwester Mary Malone, die Portugiesin Isabel Capeloa Gil, die Belgierin Caty Duykaerts sowie die Britin Fiona Hunter zu Beraterinnen der Vatikan-Agentur zur Bewertung und Förderung der Qualität kirchlicher Universitäten und Fakultäten.

Malone ist als erste Rektorin einer Päpstlichen Universität, des Antonianum, in Rom, Gil Rektorin der katholischen Universität Lissabon, Fiona Hunter arbeitet an der Katholischen Universität «Sacro Cuore» in Mailand.

Hochschulen auf Bildungsprozesse prüfen

Im vergangenen Juni bereits hatte der Papst den polnischen Bibelwissenschaftler Andrzej Stefan Wodka zum Chef der Agentur ernannt. Papst Benedikt XVI. (2005-2013) hatte die Einrichtung 2007 ins Leben gerufen, um im Rahmen der Konvention von Lissabon und des Bologna-Prozesses die Lehrpläne und Studienabschlüsse kirchlicher Bildungseinrichtungen zu prüfen.

Unter Papst Franziskus soll die Arbeit kirchlicher Hochschulen und Fakultäten neu gestaltet und an aktuelle Herausforderungen angepasst werden. Dazu veröffentlichte der Vatikan vor einem Jahr eine sogenannte Apostolische Konstitution mit dem Titel «Veritatis gaudium» (Freude der Wahrheit); sie soll ein Vorgängerdokument von 1979 fortschreiben.

Das Dokument setzte neue Prioritäten für Forschung und Lehre. Andererseits soll es die kirchliche Hochschullandschaft neuen Bildungsreformen wie dem Bologna-Prozess anpassen oder internationale Abkommen berücksichtigen, denen der Heilige Stuhl zwischenzeitlich beigetreten ist. (cic)

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15. Januar 2019 | 15:53
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