Papst-Erlass zur Alten Messe gilt nicht für Petrusbruderschaft

Die traditionalistische Petrusbruderschaft ist nach eigener Aussage von der jüngsten Einschränkung des Papstes zur Feier der sogenannten Alten Messe nicht betroffen. Per Dekret habe Papst Franziskus ihnen das Recht zugesichert, die 1962 geltenden liturgischen Bücher zu verwenden.

Dass die jüngsten Einschränkungen nicht für die Petrusbruderschaft gelte, habe Franziskus ihnen selbst gesagt, heisst es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung der Gemeinschaft. Der Erlass «Traditionis custodis» vom Juli 2021 betreffe nicht die Bruderschaft; dort sei der Gebrauch der alten liturgischen Bücher Ursprung ihrer Existenz und in deren Konstitutionen vorgesehen.

Zwei Mitglieder der Gemeinschaft empfangen

Demnach hatte Franziskus am 4. Februar zwei Mitglieder der Gemeinschaft, den Oberen der Gemeinschaft in Frankreich, Benoit Paul-Joseph, sowie den Rektor des Seminars der Petrusbruderschaft in Wigratzbad, Vincent Ribeton, empfangen. Zudem habe der Papst mit einem nachträglichen Dekret vom 11. Februar «den Mitgliedern der Bruderschaft das Recht zugesichert, die 1962 geltenden liturgischen Bücher zu verwenden, nämlich das Missale, das Rituale, das Pontifikale und das Römische Brevier».

Knapp einstündiges Treffen

Bei dem knapp einstündigen Treffen habe sich der Papst «beeindruckt gezeigt», von dem Ansatz der Gründer, ihrem Wunsch, dem Papst treu zu bleiben, und ihrem Vertrauen in die Kirche. Laut Franziskus solle dies «bewahrt, geschützt und gefördert» werden. (cic)


21. Februar 2022 | 10:50
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