Der orthodoxe Metropolit Kosmas von Ätolien-Akarnanien in Westgriechenland ist 76-jährig an Covid-19 gestorben.
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Orthodoxer Metropolit und Impfgegner stirbt an Covid-19

«Gott lässt nicht zu, dass ihr infiziert werdet.» Das hat der orthodoxe Metropolit Kosmas von Ätolien-Akarnanien gepredigt. Nun ist er im Alter von 76 Jahren an Covid-19 verstorben.

Der orthodoxe Metropolit Kosmas von Ätolien-Akarnanien in Westgriechenland ist 76-jährig an Covid-19 gestorben. Dies berichteten griechische Medien übereinstimmend am Montag. Metropolit Kosmas war ein ausgesprochener Gegner der Covid-19-Impfung und anderer Schutzmassnahmen der Regierung in Athen.

Seine Schwester starb im Dezember

Kosmas war am 1. Dezember mit Covid-19 in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Seine spätere Verlegung auf eine Intensivstation in Athen hatte bei seinen Kritikern zu Protesten geführt. Mitte Dezember bereits war seine ebenfalls ungeimpfte Schwester 75-jährig gestorben.

In Predigten hatte Kosmas Menschen, die sich weigerten, eine überfüllte Kirche zu besuchen, als «ungläubig» kritisiert. «Gott lässt nicht zu, dass ihr infiziert werdet. Gott infiziert nicht!», zitierte ihn das Portal «Ekathimerini» aus einer Predigt von 2020.

Wegen Ungehorsams vorgeladen

Wegen seiner extremen Haltung wurde der Metropolit im vergangenen Jahr vom Heiligen Synod der orthodoxen Kirche Griechenlands vorgeladen. Dort sollte er wegen «Ungehorsams und Missachtung des einstimmigen Beschlusses» der Kirche Griechenlands zu den Gesundheitsmassnahmen gegen das Coronavirus erklären. (cic)


Der orthodoxe Metropolit Kosmas von Ätolien-Akarnanien in Westgriechenland ist 76-jährig an Covid-19 gestorben. | © pixabay
3. Januar 2022 | 14:33
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