Neuer Rektor von Sant'Anselmo will Frauen fördern

Mehr Frauen in der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom wünscht sich deren neuer Rektor, der Österreicher Bernhard Eckerstorfer. Seine Ernennung wurde am Montag in Rom bekanntgegeben.

Weltweit gebe es zwar doppelt so viele Benediktinerinnen wie Benediktiner, bei den Studierenden und Lehrenden an der Hochschule seien die Männer aber immer noch deutlich in der Überzahl, sagte Eckerstorfer gegenüber kathpess in Wien. Er sehe einen dringenden Nachholbedarf.

Die internationale Benediktinerhochschule Sant’Anselmo zählt etwa 680 Studierende, die aus allen Kontinenten und 70 Nationen kommen. Die Hochschule der Benediktiner sei eigentlich nicht nur eine Universität im herkömmlichen Sinn, so Eckerstorfer, denn durch das angeschlossenen Studienhaus (für Männer) sei es auch eine Art Kloster, in dem Gebet und Studium eine Einheit bilden.

Keine ideale Situation

Eines solche Wohnmöglichkeit gebe es bis dato allerdings nur für die männlichen Ordensleute. Die Ordensfrauen seien individuell in Frauenklöstern der Stadt untergebracht. Das sei keine ideale Situation. Ein eigenes Studienhaus für die jungen Ordensfrauen wäre für den neuen Rektor deshalb höchst wünschenswert, «damit sie unter jungen Menschen leben und lernen können».

Neben dem Grundstudium an der philosophischen und theologischen Fakultät bietet die Hochschule Spezialisierungen an, die zum Lizentiat und Doktorat führen: Religionsphilosophie, Sakramententheologie, Theologiegeschichte und monastische Spiritualität. Der neue Rektor will im nächsten Studienjahr auch selbst in den Lehrbetrieb einsteigen, «etwa in den Fächern systematische Theologie oder spirituelle Theologie». (kap)

Lesen als Teil der Bildung | © pixabay/Michal Jarmoluk auf Pixabay, Pixabay License
16. Dezember 2019 | 16:20
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