Von links Sarah Paciarelli (Frauenbund), Monika Schmid und Bischof Joseph Bonnemain.
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Monika Schmid: Bischof Joseph Bonnemain misst mit zwei Ellen

Die Theologin Monika Schmid kritisiert Bischof Joseph Bonnemain. Dieser suche das Gespräch mit dem konservativen Dekan Rudolf Nussbaumer – nicht aber mit den Seelsorgenden in Effretikon, wo er wegen «liturgischen Missbrauchs» ermitteln lässt. «Einmal mehr bin ich nur enttäuscht», sagt Monika Schmid.

«Schön zu hören, dass Bischof Bonnemain mit Herrn Nussbaumer & Co. das persönliche Gespräch suchen will. Nicht über die Medien soll die Causa Nussbaumer behandelt werden. Mit uns, den Seelsorgenden von Effretikon, ist er ganz anders umgegangen. Bis heute hat er mit uns noch nie gesprochen. Wir haben davon, dass eine Voruntersuchung wegen angeblich liturgischen Missbrauchs gegen uns eingeleitet wurde, nur aus den Medien erfahren. Da werden mit zwei Ellen gemessen. Einmal mehr bin ich nur enttäuscht.

Gegen die pensionierte Theologin Monika Schmid und weitere Seelsorgende läuft aktuell eine kanonische Voruntersuchung wegen «liturgischen Missbrauchs». Monika Schmid reagiert auf Facebook auf die Nachricht von Bischof Joseph Bonnemain, er wolle sich nicht öffentlich zum Verhalten des konservativen Dekans Rudolf Nussbaumer äussern. Dieser hatte öffentlich den Verhaltenskodex des Bistums Chur kritisiert und gefordert, die Präventionsbeauftragte Karin Iten zu entlassen. (rr)


Von links Sarah Paciarelli (Frauenbund), Monika Schmid und Bischof Joseph Bonnemain. | © Laurent Crottet
11. Februar 2023 | 11:02
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