Mönch Anselm Grün plädiert für gemeinsame Kommunion

Bonn/Münsterschwarzach, 25.8.17 (kath.ch) Der deutsche Autor und Pater Anselm Grün (72) plädiert erneut für das gemeinsame Brechen des Brotes von Katholiken und Protestanten. «Ja, es gibt zwar Unterschiede in der Art, wie wir Eucharistie oder Abendmahl feiern und die werden auch bleiben. Aber wir dürfen einander trotzdem als Gäste einladen. Und das geschieht auch schon», sagte der Benediktinermönch aus der Abtei Münsterschwarzach im Interview der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn.

In seinem neuen Buch «Brot himmlisch irdisch» befasst sich der Pater ausführlich mit dem Grundnahrungsmittel und dessen Bedeutung. Nach seinen eigenen Worten schafft das Teilen von Brot Gemeinschaft und Beziehung. Zudem sei Brot für alle da, es solle geteilt werden. Dafür spreche auch, dass sich Jesus selbst gleichsam als Brot bezeichne. «Und das ist auch ein schönes Bild für uns: die Frage, ob wir auch zum Brot für andere werden können. Ob von uns etwas Nährendes ausgeht und wir durch unsere Ausstrahlung andere stärken oder ob wir die anderen nur benutzen», sagte der Benediktinermönch. (kna)

Anselm Grün | © zVg
25. August 2017 | 11:24
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