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Mehrheit findet Gottesbezug in deutschem Grundgesetz gut

Das Grundgesetz Deutschlands feiert 75. Jubiläum. Eine Umfrage zeigt nun ein gemischtes Bild über die Nennung «Gott» im Grundgesetz. Auch, welche Wählerinnen und Wähler dem Gottesbezug besonders zustimmen.

Laut einer Umfrage finden es 45 Prozent der Deutschen richtig, dass das Grundgesetz mit einem Bezug auf Gott eingeleitet wird. 34 Prozent halten es dagegen für falsch, wie aus einer Umfrage des Kölner Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) hervorgeht. Am positivsten bewerteten Wählerinnen und Wähler der CDU und der FDP den Gottesbezug in der Verfassung. Unter Grünen- und Linken-Wählern lehnt etwa die Hälfte die Nennung von Gott in der Präambel ab.

Grundgesetz feiert 75. Jubiläum

Während in Westdeutschland 46 Prozent der Befragten den Gottesbezug richtig finden, sind es im Osten 41 Prozent. Von Befragten mit Migrationshintergrund befürwortete ihn genau jeder Zweite, von Menschen ohne ausländische Wurzeln 44 Prozent. Am Donnerstag hat das Grundgesetz 75. Jubiläum.

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Der erste Satz der Präambel lautet: «Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.» Für die Umfrage wurden zwischen dem 22. und 24. April Online-Interviews mit 2032 Personen geführt. (kna)


Der Bundestag in Berlin | © Georges Scherrer
21. Mai 2024 | 06:00
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