Tanzende Frauen beim Frauenrütli, 1. August 2021
Schweiz

#LiebeSchweiz: SGG-Appell fordert Rückkehr zum Dialog

Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) ruft in einem Appell zur Rückkehr zum Dialog und zu einer respektvollen Gesprächskultur auf. Die Verwalterin des Rütli sieht sich in der Pflicht, in der schwierigen Pandemiezeit zur Einheit aufzurufen.

Die Covid-Pandemie sei die «schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg», schreibt die SGG in ihrem Aufruf. «Wir riskieren heute zu verlieren, was die Schweiz seit ihrer Gründung stark gemacht hat: unseren Zusammenhalt über Gräben hinweg, unseren Zusammenhalt in schwierigen Momenten, unsere demokratische Kultur.»

Respektvolle Gesprächskultur

Mit dem Appell #LiebeSchweiz ruft die SGG die Menschen in der Schweiz zur Rückkehr zum Dialog und zu einer respektvollen Gesprächskultur auf. Es gehe darum, für Anstand, Respekt und Dialog einzustehen und die Meinungsvielfalt zu verteidigen. Und gegen die Spaltung der Gesellschaft anzuwirken.

Die Organisation bittet Interessierte, ihren Appell auf www.liebe-schweiz.ch zu unterschreiben. Zudem verspricht sie, in der Dialogförderung selbst aktiv zu werden. Sie werde in den kommenden Jahren verschiedene Formate und Gefässe des Dialogs kreieren.

Verwalterin des Rütli

Den Aufruf sieht die SGG als ihre Pflicht an – «gerade auch als Verwalterin des Rütli». Seit ihrer Gründung 1810 habe sie in «schwerwiegenden Ereignissen und Notständen an die Solidarität der Bevölkerung appelliert und sich für den Zusammenhalt im Land eingesetzt».

Die SGG ist vor wenigen Jahren mit einem Vorschlag für eine neue Landeshymne an die Öffentlichkeit gelangt.

Am 1. August dieses Jahres haben Frauen auf dem Rütli ein «Frauenrütli» gefeiert. Darunter auch die Bundesrätinnen Simonetta Sommaruga und Viola Amherd. Dies angesichts des Jubiläums 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht. (rp)

Tanzende Frauen beim Frauenrütli, 1. August 2021 | © Monika Flückiger
20. November 2021 | 11:34
Lesezeit: ca. 1 Min.
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