Stiftsbezirk St. Gallen
Schweiz

«Laudato si»: Bistum St. Gallen will grüner werden

Eine interdisziplinäre Projektgruppe soll im Bistum St.Gallen ökologische Projekte fördern. Dies allerdings nicht mit Drohfinger und apokalyptischen Botschaften. Die Gruppe will «Freude, ja gar Lust» an ökologischen Themen wecken.

Mit seinem Schreiben «Laudato si’» hat Papst Franziskus die Bedeutung der Bewahrung der Schöpfung betont. Inzwischen hat das Bistum St. Gallen das Anliegen aufgegriffen. Eine interdisziplinäre Laudato-si’-Projektgruppe soll den Umweltschutz in der Kirche fördern.

Heizung, Putzmittel, vegetarische Küche

Die Gruppe habe den Auftrag erhalten, «Kirche und Umwelt in den kommenden Jahren zu thematisieren, bereits bestehende Projekte bekannt zu machen und das Engagement im ökologischen Bereich zu fördern», teilt das Bistum St. Gallen mit.

Leiterin der Projektgruppe ist Christiane Schubert vom Pastoralamt des Bistums. Gemäss Konzept arbeiten Seelsorgende, Mitglieder von Kirchenverwaltungsräten und dem Kirchgemeindeverband, dem Administrationsrat und dem Ordinariat zusammen. Gemäss Mitteilung ermögliche dies, eine Vielzahl von Themen aufzunehmen, «von Aussenanlagen über Heizung, Spiritualität bis Putzmittel oder vegetarische Küche.»

Bestehende Projekte sichtbar machen

«Ökologie und Kirche ist nichts Neues, es sind schon viele gute Initiativen da», wird Christiane Schubert in der Meldung zitiert. Die Gruppe wolle ökologische Themen in der Kirche «nicht mit Drohfinger und apokalyptischen Botschaften aufnehmen, sondern Freude, ja sogar Lust an ökologischen Themen wecken».

Die Projektgruppe will zudem bereits bestehende Projekte über eine neu geschaffene Website sichtbar machen.

2022 geht es um blühende Gärten

Ausserdem plant die Gruppe Themenjahre mit Aktionen und Bildungsangeboten. Blühende Gärten heisst das Motto 2022, Biodiversität rund um Kirchen und Pfarreizentren oder einheimischer Blumenschmuck für Kirchen und Pfarreizentren sind wesentliche Themen.

Der ehemalige Leiter des Botanischen Gartens in St.Gallen, Hanspeter Schumacher, wird «unterhaltsame wie informative Führungen durch Perlen der Biodiversität anbieten», wie es weiter heisst.  Dies in den Klöstern Altstätten und Mariazell Wurmsbach, auf dem Ostfriedhof St.Gallen, in Berschis am Walensee und im Garten der Probstei Alt St. Johann. (kath.ch)


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23. Februar 2022 | 13:57
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