Michael Blume
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Kontroverse um Kardinal Koch: Antisemitismus-Beauftragter fordert «klare Konsequenzen» vom Papst

Kurienkardinal Kurt Koch darf sich nicht ins Goldene Buch der Stadt Schwäbisch-Gmünd eintragen. Das Rathaus hat ihn wegen seiner umstrittenen Aussagen ausgeladen. Der Antisemitismus-Beauftragte Michael Blume fordert Konsequenzen von Papst Franziskus.

«Die Gleichsetzung des um Reformen ringenden, Synodalen Weges mit NS-Unterstützern zeigt, dass die Verrohung in Denken und Sprache auch Kardinäle erfasst hat. Papst Franziskus muss hier klare Konsequenzen ziehen, damit sein Kampf gegen Antisemitismus weiterhin glaubwürdig erscheint.»

Der Religionswissenschaftler Michael Blume ist Beauftragter der baden-württembergischen Landesregierung gegen Antisemitismus. Gegenüber kath.ch nimmt Michael Blume zu den Äusserungen des Schweizer Kurienkardinals Kurt Koch Stellung. 

Eigentlich wollte Koch am Samstag sich in Schwäbisch-Gmünd (Baden-Württemberg) ins Goldene Buch des Rathauses eintragen. Doch die Stadt Schwäbisch-Gmünd hat den Kardinal ausgeladen: «Im Rahmen der Äusserungen des kirchlichen Würdenträgers und die Diskussionen dazu ist eine solche Veranstaltung derzeit aus Sicht der Stadt nicht durchführbar.» (rr)


Michael Blume | © zVg
30. September 2022 | 15:22
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