Mutter und Kind im Spital
Vatikan

Katholische Kirche betreibt weltweit mehr als 5000 Spitäler

Rom, 12.2.19 (kath.ch) Die katholische Kirche ist Träger von 5287 Krankenhäusern weltweit: Das berichtete der vatikanische Missionspressedienst «Fides» am Dienstag unter Verweis auf das aktuelle statistische Jahrbuch der Kirche.Dazu kommen tausende Ausbildungsstätten, Apotheken und Beratungsstellen.

Die meisten katholischen Krankenhäuser befinden sich demnach in Amerika (1530) und Afrika (1321), in Europa sind es 1020. Darüber hinaus engagiert sich die Kirche in der Betreuung alter und behinderter Menschen sowie chronisch Kranker. Das geschieht in weiteren 15’722 dafür spezialisierten Einrichtungen, die sich grösstenteils in Europa (8127) und Amerika (3763) befinden. Anlass für die Veröffentlichung der Statistik ist der Weltkrankentag, den die katholische am 11. Februar begangen hat.

Aktive Orden

Auch in abgelegenen Regionen bemühe sich die Kirche – und hier vor allem Ordensgemeinschaften – um das Angebot einer medizinischen Versorgung, so «Fides». Kirchliche Einrichtungen seien dort oftmals die einzige Anlaufstelle für Leidende. So scheinen in der Statistik unter anderem 9552 kirchliche Waisenhäuser auf, die meisten von ihnen in Asien, Amerika und Afrika.

Weltweit werden auch 11’758 Ausbildungsstätten für Krankenschwestern von der Kirche getragen, sowie 15’937 Apotheken und medizinische Ausgabestellen und 13’897 Familien- und Eheberatungsstellen.

Wichtige Arbeit für Leprakranke

Weiter gibt es laut dem Statistischen Jahrbuch derzeit rund 610 katholische Einrichtungen weltweit zur medizinischen Versorgung und gesellschaftlichen Wiedereingliederung von Leprakranken, mehr als die Hälfte davon (352) in Asien. In Afrika steht die Kirche hinter 192 dieser spezialisierten Einrichtungen, in Amerika sind es 55, in Europa immerhin zehn und in Ozeanien eine.

Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge leben weltweit mehr als 200’000 Menschen mit der Diagnose Lepra, viele von ihnen in ärmeren Regionen und Staaten wie Indien, Brasilien und Indonesien. Kirchliche Lepraeinrichtungen liefern häufig neben medizinischem auch sozialen und geistlichen Beistand, da die Krankheit oftmals mit Ausgrenzung einhergeht, und helfen aktiv bei der Gesellschaftlichen Wiedereingliederung betroffener Menschen. (kap)

Mutter und Kind im Spital | © Meinrad Schade / Kinderhilfe Bethlehem
12. Februar 2019 | 15:39
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