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Schweiz

Katholiken unterstützen jüdisches Filmfestival «Yesh!»

Zürich, 23.3.17 (kath.ch) Ein jüdisches Filmfestival? Das gibt es. «Yesh!» heisst das einwöchige Filmfestival, das einen Blick in die jüdische Welt ermöglicht. Zwischen dem 23. und 29. März werden knapp 30 Filme gezeigt. Nicht nur für die jüdische Welt ist das Festival wichtig, sondern auch für die katholische Kirche.

Während sieben Tagen zeigt «Yesh!» «unterschiedliche, internationale und aktuelle Filme, inspiriert von der vielfältigen Kultur, Geschichte und Religion des Judentums», heisst es auf der Website. «Wir unterstützen dieses Festival, um gemeinsam mit den anerkannten jüdischen Gemeinschaften aufzutreten und für gegenseitiges Verständnis zu plädieren», sagt Kerstin Lenz, Kommunikationsbeauftragte der katholischen Kirche des Kantons Zürich, gegenüber kath.ch. Hinzu komme, dass «Yesh!» den interreligiösen Dialog fördere.

Vielfältige Sponsoren

5’000 Franken sponsert die Kirche dieses Jahr insgesamt. Beim ersten Anlauf im Jahr 2016 seien es 15’000 Franken gewesen, um «das Ganze ins Rollen zu bringen», so Lenz weiter. Das Festival sei eine gute Gelegenheit, um einen Blick in die jüdische Welt zu werfen.

Dieser Meinung ist auch der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG), der «Yesh!» ebenso finanziell unterstützt. «Das Festival ermöglicht einen Blick in die jüdische Kultur», so Jonathan Kreutner, Generalsekretär des SIG, gegenüber kath.ch. Es sei wichtig, dass diese Kultur Platz in der Schweiz finde. Er sei selbst an der Eröffnungsfeier am 23. März dabei. «Es ist eine tolle Sache – vor allem als Filmliebhaber», so Kreutner weiter.

30 jüdische Filme für alle

Während der letzten Märzwoche sind knapp 30 jüdische Filme in den Zürcher Kinos Houdini und Arthouse UTO zu sehen. «Yesh!», wie sich das Festival nennt, heisst laut Website auf hebräisch «Wir haben es geschafft» oder einfach «toll!».

Lanciert wurde «Yesh!» vom Filmclub Seret und der Evi und Sigi Feigel Loge. Seret zeigt seit 2010 in wechselnden Kinos der Stadt Zürich und im Gemeindezentrum der Israelitischen Cultusgemeinde aktuelle und auch ältere Filme aus der jüdischen Welt. Seret habe sich zum Ziel gesetzt, ein breiteres Publikum, vor allem auch ein nichtjüdisches, zu erreichen, heisst es auf der «Yesh!»-Webseite. (ft)

Logo Filmfestival «Yesh!» | © screenshot yesh.ch
23. März 2017 | 12:53
Lesezeit: ca. 1 Min.
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