Israelischer Siedler wegen Koranschändung angeklagt
Ein jüdischer Israeli ist am Mittwoch angeklagt worden, in eine Moschee eingedrungen zu sein und Seiten eines Korans herausgerissen zu haben. Die Anklage lautet auf terroristische Handlungen.
Der 30-Jährige aus der Siedlung Jitzhar im besetzten Westjordanland soll zu einer Gruppe von jüdisch-extremistischen Randalierern gehören, die am 21. Juni in das palästinensische Dorf Urif eingedrungen waren, berichteten örtliche Medien.
Zerstörungen in Moschee
Dabei sollen sich der Verdächtige und weitere Personen gewaltsam Einlass in eine Moschee verschafft, Möbel zerstört, Fenster eingeschlagen und Korane auf den Boden geworfen haben.
Die Anklage der Staatsanwaltschaft Lod lautet demnach auf terroristische Handlungen in Form von gewalttätigen Ausschreitungen und religiöser Schändung. Die Akte erfolgten laut Anklageschrift aus religiösen, nationalistischen oder ideologischen Motiven mit der Absicht, die Öffentlichkeit in Angst und Schrecken zu versetzen und eine schwere Schändung religiöser Symbole zu verursachen. Die Staatsanwaltschaft beantragte ferner, dass der Angeklagte bis zum Abschluss des Gerichtsverfahrens in Haft bleibt. (kna)
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