Interreligiöser Friedenspreis geht an zwei Frauen

Mount Zion Award 2013:

Luzern, 23.10.13 (Kipa) Der interreligiöse Friedenspreis «Mount Zion Award» geht 2013 an Yisca Harani und Margaret Karram. Die Mount Zion Foundation zeichnet damit zwei Frauen aus, die sich in ganz besonderer Weise für den Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen einsetzen. Der mit umgerechnet rund 25.000 Franken dotierte Preis wird am Sonntag in Jerusalem verliehen. Dies teilte das an der Preisvergabe beteiligte Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern am Mittwoch mit.

Alle zwei Jahre verleiht das Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern zusammen mit der Dormitio-Abtei in Jerusalem im Namen der Stiftung den interreligiösen Friedenspreis «Mount Zion Award». Er wird jeweils Ende Oktober in Jerusalem verliehen, teilen die Verantwortlichen mit. Dies «in Erinnerung an die Konzilserklärung Nostra Aetate vom 28. Oktober 1965, die ein neues Verhältnis der Katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen und vor allem zum Judentum eröffnete».

Die Preisträgerin Yisca Harani, 1961 in Jerusalem geboren, stammt aus einer jüdisch-traditionellen Familie. Sie ist Erzieherin und Beraterin in Fragen des Christentums in den Ministerien für Öffentliche Sicherheit, Religionen und Tourismus in Israel. «In ihrem interreligiösen Engagement überwindet sie mutig politische Hindernisse in der Verständigung zwischen Judentum, Christentum und Islam in Israel und Palästina», heisst es in der Mitteilung weiter.

Überreichung in Jerusalem

Die Preisträgerin Margaret Karram, 1962 geboren, stammt aus einer katholisch-palästinensischen Familie in Haifa (Israel) und schloss ihr Studium an der University of Judaism in Los Angeles mit einem Bachelor in Jewish Studies ab. Seit über 30 Jahren arbeitet sie in der Fokolar-Bewegung und ist Mitglied verschiedener interreligiöser Räte.

Am Sonntag wird die Leiterin des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung, Verena Lenzen, zusammen mit dem Abt der Dormitio-Abtei, Gregory Collins, den Preis in Jerusalem überreichen.

Hinweis: In Kürze erscheinen Portraits der Preisträgerinnen bei der Presseagentur Kipa. (kipa/com/ami/bal)

23. Oktober 2013 | 16:41
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!