Humanmedizin: Markus Zimmermann wird Präsident der Nationalen Ethikkommission
Der Bundesrat hat Markus Zimmermann (*1962) zum Präsidenten der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin gewählt. Das Gremium hat den Auftrag, ethische Probleme in diesem Bereich zu erkennen. Zimmermann lehrt Moraltheologie und Ethik an der Universität Freiburg (Schweiz).
Barbara Ludwig
Der katholische Theologe Markus Zimmermann wurde für die kommende Amtsperiode vom 2024 bis 2027 zum Präsidenten des Gremiums mit beratendem Charakter gewählt. Dies teilte die Nationale Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin (NEK) am Donnerstag mit.
Zimmermann ist bereits seit 2014 Mitglied der Kommission, seit 2016 war er deren Vizepräsident. Er ist Lehr- und Forschungsrat für Theologische Ethik mit Schwerpunkt Sozialethik am Departement für Moraltheologie und Ethik der Universität Freiburg (Schweiz) und Titularprofessor der Theologischen Fakultät. Er tritt in der NEK die Nachfolge der Zürcher Rechtsprofessorin Andrea Büchler an.
Experte im Bereich Lebensende
2019 hat er mit drei weiteren Autoren und Autorinnen das Buch «Das Lebensende in der Schweiz. Individuelle und gesellschaftliche Perspektiven» geschrieben. Während der Corona-Pandemie äusserte er sich auch zu damals aktuellen Fragestellungen.
Die NEK existiert seit Juli 2001. Eingesetzt hat sie der Bundesrat. Die Kommission informiert über den medizinischen Forschungsstand. Sie soll die sozialen Möglichkeiten und ethischen Probleme der Biotechnologien im humanmedizinischen Bereich erkennen und zu einer umfassenden ethischen Urteilsbildung beitragen, heisst es zum Auftrag der NEK auf ihrer Webseite. Das Gremium mit maximal 15 Mitgliedern ist unabhängig und hat keine Entscheidungskompetenz.
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