Hansruedi Huber: Rom informiert, sobald der Papst die Wahl des Weihbischofs bestätigt hat
Insider des Bistums Basel wissen, wer neuer Weihbischof werden soll. Wann wird der Name kommuniziert? Das hängt von Rom ab, sagt Bistumssprecher Hansruedi Huber.
Raphael Rauch
Insider des Bistums Basel wissen, wer neuer Weihbischof werden soll. Wann kommuniziert Rom den Namen?
Hansruedi Huber*: Rom wird den Bischof informieren, sobald der Papst die Wahl des Weihbischofs bestätigt hat.
Wie genau läuft die Ernennung des Weihbischofs?
Huber: Gemäss Konkordat hat der Bischof von Basel das Recht, einen Weihbischof zu wählen und dem Papst zur Bestätigung vorzuschlagen. Der Bischof erstellt für den Kandidaten ein Dossier und reicht dies über den Nuntius zuhanden der Kongregation für die Bischöfe ein. Nach eingehender Prüfung bestätigt der Papst die Wahl oder lehnt den Kandidaten ab.
«Ein Weihbischof ist auch für die Schweizer Bischofskonferenz wichtig.»
Das Bistum Basel hat drei Bischofsvikare. Braucht es da überhaupt einen Weihbischof?
Huber: Die Grösse des Bistums, die Entwicklungsprozesse und die immer höheren Erwartungen an die öffentliche Präsenz machen einen Weihbischof unabdingbar. Zudem ist ein Weihbischof auch für die Schweizer Bischofskonferenz wichtig.
Welche Aufgaben hat ein Weihbischof?
Huber: Die Aufgabenteilung zwischen Bischof und Weihbischof sind personenspezifisch. Über die Schwerpunkte des neuen Weihbischofs wird an seiner Vorstellung informiert.
Das Bistum Basel hatte früher einen zweiten Weihbischof – einen, der direkt von Rom ernannt wird. Warum verzichtet Bischof Felix Gmür darauf?
Huber: Mit drei Bischofsvikaren, einem Generalvikar, einem Weihbischof und einem Diözesanbischof ist die Bistumsleitung gut aufgestellt.
* Hansruedi Huber ist Sprecher des Bistums Basel.
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