Hani Ramadan
Schweiz

Genfer Imam in Frankreich des Landes verwiesen

Genf/Paris, 9.4.17 (kath.ch) Frankreich hat den Leiter des islamischen Zentrums in Genf, Hani Ramadan, des Landes verwiesen. Gemäss einer Mitteilung des französischen Innenministeriums stelle er eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Ordnung dar, wie die «Neue Zürcher Zeitung» (9. April) meldet. Am Dienstag soll er in Genf an einer Konferenz teilnehmen.

Ramadan sei in Colmar verhaftet worden, wo er an einer Konferenz teilnehmen wollte, so die Zeitung. Er wurde von der Polizei zur französisch-schweizerischen Grenze gebracht.

Ramadan ist laut Zeitung in Genf geboren, er ist der Enkel des Gründers der islamischen Bruderschaft in Ägypten und der Bruder des Genfer Islamwissenschaftlers Tariq Ramadan.  Schlagzeilen habe Hani Ramadan erstmals 2002 gemacht, als er in einem Artikel der französischen Zeitung «Le Monde» einen Artikel publizierte, in dem er die Steinigung von Ehebrüchigen verteidigt haben soll.

Gemäss cath.ch wurden in den letzten Monaten in Frankreich mehrere Konferenzen mit Ramadan abgesagt. Er wird für Dienstag, 11. April, zu einer Konferenz erwartet, die vom islamischen Zentrum in Genf organisiert wird. (sys)

Hani Ramadan | © Screenshot youtube.com
9. April 2017 | 17:07
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!