Ehemaliger Bischof der Methodisten ist verstorben

Zürich, 18.7.16 (kath.ch) Der Schweizer Franz Schäfer, von 1966 bis 1989 Bischof der Evangelisch-Methodistischen Kirche von Mittel- und Südeuropa, ist am Donnerstag, 14. Juli, im Alter von 95 Jahren gestorben. Schäfer war aktiv im Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund und gehörte zu den Gründern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz, wie der aktuelle evangelisch-methodistische Bischof Patrick Streiff in seinem Nachruf schreibt.

Schäfer wurde 1921 in Basel geboren und studierte Theologie am Seminar der Basler Mission. 1959 wurde er zum Distriktsvorsteher der Methodistenkirche Schweiz berufen und im Jahr 1966 zum Bischof gewählt. Unter seiner Amtszeit vereinigte sich die Methodistenkirche mit der Evangelischen Gemeinschaft zur «United Methodist Church» – auf deutsch «Evangelisch-methodistische Kirche». Schäfer blieb bis 1989 deren Bischof für Mittel- und Südeuropa. Diese umfasst heute die Länder Albanien, Algerien, Bulgarien, Frankreich, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Österreich, Polen, die Schweiz, Serbien, die Slowakei, Tschechien, Tunesien und Ungarn.

Engagement für die Ökumene

Schäfer engagierte sich nebst der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen methodistischen Kirchen auch in der Ökumene, wie Streiff in seinem Nachruf ausführt: In der Schweiz sei er im Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund aktiv gewesen und habe sich in der Gründung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz engagiert. Er sei hinter der Arbeit des Ökumenischen Rats der Kirchen gestanden, auch als dieser wegen des Anti-Rassismus-Programms in die Kritik gekommen sei.

Am 14. Juli verstarb Schäfer im 96. Altersjahr im Kreis seiner Familie. Ein öffentlicher Dankgottesdienst findet am 8. August um 14 Uhr im Fraumünster in Zürich statt. (sys)

 

Franz Schäfer (1921-2016)| © zVg
18. Juli 2016 | 11:46
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