Er war nur drei Monate Kardinal: Trauer um Richard Baawobr aus Ghana

Einen Tag vor der Kardinalserhebung hatte er eine Herz-Attacke. Papst Franziskus liess den roten Kardinalshut ins Spital liefern. Am Sonntagabend ist Kardinal Richard Baawobr (63) in Rom gestorben. Er war nur drei Monate Kardinal – und seit 2020 Ökumene-Berater von Kurienkardinal Kurt Koch.

Der kürzlich von Papst Franziskus zum Kardinal erhobene Richard Kuuia Baawobr aus Ghana ist tot. Genau drei Monate nach seiner Kardinalskreierung starb der Bischof von Wa am Sonntagabend im römischen Gemelli-Krankenhaus, wie Vatican News berichtete.

Richard Baawobr, Generaloberer des Generalkapitels der "Gesellschaft der Missionare von Afrika" (Weisse Väter).
Richard Baawobr, Generaloberer des Generalkapitels der "Gesellschaft der Missionare von Afrika" (Weisse Väter).

Er gehört den Weissen Vätern an

Der 63-Jährige hatte einen Tag vor dem Konsistorium mit dem Papst eine Herzattacke erlitten und war seitdem in Rom in Behandlung. Papst Franziskus hatte ihm den roten Kardinalshut (Birett) ins Krankenhaus bringen lassen.

Kardinäle unter sich: Rainer Maria Woelki (rechts) im Gespräch mit Kurt Koch im August 2022.
Kardinäle unter sich: Rainer Maria Woelki (rechts) im Gespräch mit Kurt Koch im August 2022.

Baawobr war Ordensgeistlicher, früherer Generaloberer der «Gesellschaft der Missionare von Afrika» (Weisse Väter) und seit 2016 Bischof von Wa in seiner Heimat Ghana. Ende Juli war er zum Vorsitzenden des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) gewählt worden.

Richard Kuuia Baawobr am 28. Mai 2014 in Rom.
Richard Kuuia Baawobr am 28. Mai 2014 in Rom.

Der dritte Kardinal aus Ghana

Zuvor war er seit 2010 Kanzler des Päpstlichen Instituts für Arabische und Islamische Studien (PISAI) in Rom. 2020 berief ihn Franziskus zudem in die vatikanische Ökumene-Behörde – also als Berater des Schweizer Kurienkardinals Kurt Koch. Baawobr war der dritte Kardinal aus Ghana. (cic)


Kardinal Richard Baawobr | © Wikimedia Commons/Revista Missões, CC BY-SA 3.0 BR
28. November 2022 | 11:15
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