Impression der ersten Synodalversammlung in Frankfurt im Januar 2020.
Zitat

«Laien scheinen zufrieden, sich gesehen zu fühlen»

«Es gibt in der Kirche für katholische Gläubige keinen hierarchiefreien Raum. Wer seine Existenz dennoch behauptet, hat entweder überhaupt nichts verstanden oder versucht, die Bindungs- und Beteiligungsbereitschaft der Gläubigen und insbesondere der Frauen zu erhalten, ohne die grundsätzliche Unvereinbarkeit von weihe-ontologischem Austausch und gleichberechtigter Partizipation zu gefährden. Dazu werden Partizipations-Avatare wie der ‹Synodale Weg› und ‹voice fiction› in Gestalt eines Stimmrechts für Beschlüsse mit dem Inhalt ‹unverbindlicher Ratschlag› geschaffen sowie ein rhetorisches Wertschätzungsklima aufgebaut.

Maria 2.0 und andere, die um ihrer Würde als Lai*innen willen auf eine Teilnahme am ‹Synodalen Weg› verzichten, haben das durchschaut. Weit überwiegend scheinen die katholischen Laien aber damit zufrieden, sich gesehen zu fühlen, statt effektiv partizipieren zu können.»

Der deutsche Kirchenrechtsprofessor Norbert Lüdecke kommentiert auf feinschwarz.net den Beginn des «Synodalen Wegs». Lüdecke lehrt und publiziert an der Universität Bonn.

Impression der ersten Synodalversammlung in Frankfurt im Januar 2020. | © Synodaler Weg/Malzkorn
4. Februar 2020 | 10:20
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