"Dei verbum" ist eine der vier Konstitutionen des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Vatikan

Das Zweite Vatikanische Konzil zum Lachen

Würzburg/Rom, 7.11.15 (kath.ch) Das Zweite Vatikanische Konzil (1962 bis 1965) war keine bierernste Veranstaltung, bei der Bischöfe aus aller Welt verbissen um Reformen rangen. Beim wichtigsten Ereignis der katholischen Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts entstanden auch viele Witze. Don Luigi Bettazzi erzählte bei einem Besuch in Deutschland, worüber sich die Konzilsväter amüsierten.

Der emeritierte Bischof von Ivrea, der Italiener Luigi Bettazzi (91), ist einer von rund 15 noch lebenden Konzilsteilnehmern.Bei einer Veranstaltung im Würzburger Burkardushaus erzählte er folgende unterhaltsame Geschichte, die am Konzil die Runde gemacht haben soll:

Kommt ein Rabbi an die Himmelspforte. Petrus bittet ihn herein. Sagt der Rabbi: «Aber ich bin doch ein Jude.» Sagt Petrus: «Das macht nichts.» Drinnen führt ihn Petrus herum. Der Rabbi wundert sich: «Hier sind ja noch viele andere Juden.» «Ja», sagt Petrus, «auch orthodoxe und evangelische Christen. Dort drüben sind sogar Buddhisten und hier Animisten.» Da kommen beide zu einer Mauer. «Wir müssen jetzt still sein», sagt Petrus. «Warum?», fragt der Rabbi. Darauf Petrus: «Hinter dieser Mauer sind die Katholiken. Die glauben immer noch, sie sind alleine hier.»

Der Witz spielt auf das Konzilsdokument «Nostra aetate» über das Verhältnis der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen an an. Darin formulierte die katholische Kirche erstmals ein positives Verhältnis zu nichtchristlichen Religionen. (kna)

«Dei verbum» ist eine der vier Konstitutionen des Zweiten Vatikanischen Konzils. | © KNA
7. November 2015 | 14:41
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