Chefredaktor Charles Martig im Newsroom von kath.ch
In eigener Sache

Chefredaktor Charles Martig: «kath.ch arbeitet nach journalistischen Standards»

Die Schweizer Bischofskonferenz kritisiert in ihrem Mediencommuniqué vom 12. Juni 2023 die journalistische Arbeit von kath.ch. Chefredaktor Charles Martig ist überrascht von den vehementen Vorwürfen. «Wir behandeln auf kath.ch eine Vielfalt an Themen, darunter auch die Reformanliegen der katholischen Kirche. Dabei arbeiten wir nach journalistischen Qualitätsstandards.» Das kommunikative Vorgehen der Bischöfe sieht er sehr kritisch.  

Charles Martig

Die Vorwürfe der Schweizer Bischofskonferenz sind für die Redaktion kath.ch überraschend. Die vehementen Vorwürfe irritieren uns. Kath.ch war über die Kommunikation nicht vorab informiert und wurde von der Bischofskonferenz in keiner Weise vorgängig zu den mutmasslichen Problemen mit einzelnen Artikeln und Problemen konsultiert.

Beschluss, um Zusammenarbeit zu stärken

Erst vor wenigen Wochen hat das Katholische Medienzentrum mit den Auftraggeberinnen SBK und RKZ konkrete Massnahmen beschlossen, um die Zusammenarbeit zu stärken. Von diesen konkreten Schritten ist in der Kommunikation der Bischofskonferenz keine Rede mehr.

Weihbischof Josef Stübi
Weihbischof Josef Stübi

Der neue Medienbischof, Josef Stübi, hat sich an der Generalversammlung des Katholischen Medienzentrums vom 23. Mai anerkennend und sehr wohlwollend zur Arbeit von kath.ch geäussert. Insofern ist für uns die öffentliche Stellungnahme der Bischofskonferenz nicht nachvollziehbar.

kath.ch sucht umgehend um Gespräch

Kath.ch ist der konkrete Inhalt der Vorwürfe, die von der Bischofskonferenz erhoben werden, nicht bekannt. Aus der Formulierung im Mediencommuniqué lässt sich nicht direkt auf konkrete Artikel schliessen.

Kath.ch liegen keine Informationen vor, wer bei der Schweizer Bischofskonferenz interveniert hat. Deshalb sucht das Katholische Medienzentrum umgehend das Gespräch mit den Bischöfen.

Grundsatz verletzt

Die Bischofskonferenz äussert sich in der Öffentlichkeit über Themen der institutionellen Zusammenarbeit zwischen dem Medienzentrum und der SBK. Damit wird vorsätzlich ein Grundsatz verletzt.

Die Redaktion von kath.ch arbeitet nach wie vor nach journalistischen Qualitätsstandards wie Fairness, Transparenz und Wahrhaftigkeit. Sie orientiert sich dabei am Rahmenstatut der katholischen Medienzentren. Zudem bilden die Richtlinien des Schweizer Presserats den Rahmen der journalistischen Arbeit von kath.ch.

Kath.ch ist die Medienplattform der deutschsprachigen Schweiz für Informationen über katholische Kirche, Religion und gesellschaftlich-ethisch relevante Themen. Kath.ch wird vom Verein Katholisches Medienzentrum getragen.

Die Schweizer Bischofskonferenz kritisiert in einer Mitteilung die Berichterstattung von kath.ch.


Chefredaktor Charles Martig im Newsroom von kath.ch | © Regula Pfeifer
13. Juni 2023 | 17:00
Lesezeit: ca. 1 Min.
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