Benken SG: Wallfahrtskapelle Maria Bildstein wird eingesegnet

Nach Streit um Umbau:

Benken SG, 9.8.14 (Kipa) Am Sonntag, 10. August, wird die Wallfahrtskapelle Maria Bildstein in Benken SG offiziell eingesegnet, wie die «Zürichsee-Zeitung» am Samstag, 9. August, berichtet. Gläubige aus dem Umfeld der katholischen Laienorganisation «Pro Ecclesia» hatten vergangenes Jahr Unterschriften gegen den geplanten Altarraum gesammelt.

Die Einsegnung findet durch Emmanuel Rutz, Abt der Abtei Sankt Otmarsberg statt. Dies, nachdem die Kapelle im Juni während vier Wochen umgestaltet worden war. Der Altar wurde zusammen mit dem Ambo umgestellt und leicht verändert, der Tabernakel steht nun an der Ostwand unter dem grossen Kreuz, wie die Zeitung berichtet. Die Kapelle wurde insgesamt ein wenig aufgefrischt. Die Kosten für die Umgestaltung belaufen sich laut Bericht auf 70.000 Franken, wovon der Katholische Administrationsrat St. Gallen 15.000 Franken beigesteuert hat. Den Rest trugen Sponsoren bei.

Gläubige aus dem Umfeld der katholischen Laienorganisation «Pro Ecclesia» hatten im Juni 2013 die Interessensgemeinschaft «IG Maria Bildstein» gegründet und Unterschriften gegen den geplanten Altarumbau in der Wallfahrtskirche Maria Bildstein auf dem Benkner Büchel, Kanton St. Gallen, gesammelt. Die IG hatte laut eigenen Angabben über 650 Unterschriften gegen die Neugestaltung des Altars gesammelt. Die Unterzeichner wehrten sich dagegen, dass der Altarraum «dieser geschätzten und beliebten Wallfahrtskirche» umgebaut werden soll, wie sie damals in einem Schreiben kundtaten.

Auch Gegner nun zufrieden

Nachdem die Stiftung vergangenen Oktober im Gottesdienst eine Stellungnahme verlesen hatte und sich ein Mediator einschaltete, beruhigten sich die Gemüter zunehmend. Nun stehen auch die anfangs kritischen Gläubigen hinter der Umgestaltung. Es sei im Sinne der Gruppierung umgebaut worden, sagte Willi Hager von der IG gegenüber der Zeitung. Die drei zentralen Anliegen der Stiftung seien berücksichtigt worden: Erhalt der Kommunionbank sowie das Belassen der Marienstatue und des Tabernakels im Zentrum der Kapelle.

Maria Bildstein, auch unter dem Namen «Gfrörer-Chappeli» bekannt, ist ein Wallfahrtsort und geht auf einen 1519 errichteten Bildstock zurück. Die heutige Kirche wurde 1966 errichtet. (kipa/arch/ami)

9. August 2014 | 16:16
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