Schweiz
Basler Münster feiert 1000-Jahr-Jubiläum mit Bischof Felix Gmür
Basel, 27.3.19 (kath.ch) Am 11. Oktober 1019 wurde das Basler Münster geweiht. Die zahlreichen Veranstaltungen zum 1000-Jubiläum werden mit zwei ökumenischen Gottesdiensten eingerahmt. Der Basler Bischof Felix Gmür ist beide Male dabei.
Mit einer Reihe von Veranstaltungen feiert Basel in den kommenden Monaten das 1000- Jahr- Jubiläum seines Wahrzeichens: Das vom Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde gestiftete Basler Münster war am 11. Oktober 1019 geweiht worden.
Das Basler Münster sei eine Angelegenheit von ganz Basel und nicht nur der evangelisch-reformierten Kirche, hiess es am Dienstag an einer Medienkonferenz zu den Jubiläumsaktivitäten. Letztere sollen eine breite Öffentlichkeit ansprechen und stehen namentlich auch im Zeichen der Ökumene.
Zwei ökumenische Gottesdienste mit Bischof Felix Gmür
Die Feierlichkeiten beginnen am Palmsonntag (14. April) und enden am Reformationssonttag (3. November) je mit einem ökumenischen Gottesdienst. Für beide Feiern hat auch der römisch-katholische Bischof von Basel Felix Gmür seine Teilnahme zugesagt. Das Basler Münster war bis zur Reformation im Jahr 1529 die Kathedrale des Bistums Basel.
Thema verschiedener Ausstellungen ist die wechselvolle Geschichte des Basler Münsters. So findet im Museum Kleines Klingental die Ausstellung «Das Basler Münster – ein Jahrtausendbau. Von Bischöfen und Werkmeistern, Stiftern und Steinmetzen» statt.
Weltpremiere im Historischen Museum Basel
In einer Ausstellung unter dem Titel «Gold und Ruhm – Geschenke für die Ewigkeit» im Kunstmuseum Basel befasst sich das Historische Museum Basel mit den Anfängen des Münsters. Als Weltpremiere werden kostbare Schatzkunst aus Elfenbein und Gold ebenso wie monumentale Bronzen zusammen mit dem Basler Antependium aus Paris gezeigt. Diese Goldene Altartafel war seit Jahrzehnten nicht mehr in Basel zu sehen.
Die Basler Kantonsarchäologie steuert zum Münsterjubiläum eine archäologische Informationsstelle in der frühromanischen Krypta unter der Vierung des Bauwerks bei: Auf Dauer werden dort Baureste der Vorgängerbauten des heutigen Münsters zu sehen sein.
Handwerkermarkt mit Steinmetzen und Glasbläsern
Ein Höhepunkt namentlich auch für Familien mit Kindern dürfte im September ein zweitägiger Handwerkermarkt werden: Im Kreuzgang zeigen Steinmetze, Zimmerleute, Glasbläser, Glockengiesser oder Papiermacher, wie früher gearbeitet wurde.
Ein besonderes Augenmerk wird zum Jubiläum auch auf die Mariendarstellungen im Gewölbe des Münsters gerichtet. Zudem werden verschiedene Predigten vergangener Zeiten präsentiert und in einem Welttheater besondere Aspekte aus der Münstergeschichte dargestellt. Auch das Departement Geschichte, die Theologische Fakultät der Universität Basel sowie die Volkshochschule beider Basel befassen sich mit dem Münster. (sda/sys)
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