Felix Klein ist Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.
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Antisemitismus-Beauftragter kritisiert Kurt Koch

Die Äusserungen des Schweizer Kurienkardinals Kurt Koch beschäftigen auch die deutsche Bundesregierung. Der Antisemitismus-Beauftragte Felix Klein ist «irritiert», dass Koch die «Deutschen Christen» heranzieht, um innerkirchliche Kritik zu üben.

«Dass der Vergleich mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte herhalten muss, um zu einem innerkirchlichen Konflikt Stellung zu beziehen, ist irritierend. Die so genannten «Deutschen Christen» dienten sich sehenden Auges dem mörderischen nationalsozialistischen Regime an und unterstützten dessen Antisemitismus. 

Der Synodale Weg mag zwar innerkirchlich umstritten sein, doch ist er in seinem Wesen grundverschieden von der durch den Kardinal in seiner Analogie bemühten Verurteilung der «Deutschen Christen». Der Kardinal belässt es nicht bei der Kritik am Zeitgeist, wenn er insinuiert, dass in Deutschland «wieder» etwas geschehe.»

Felix Klein (54) ist Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Er kritisiert gegenüber kath.ch die Aussagen von Kurienkardinal Kurt Koch (72) zum Synodalen Weg in Deutschland.

Kurt Koch ist im Vatikan für Ökumene-Fragen und für den Dialog mit dem Judentum zuständig. (rr)


Felix Klein ist Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. | © KNA
30. September 2022 | 12:40
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