4 Millionen Franken aus öffentlicher Hand

Sanierung des Bischöflichen Schlosses Chur:

Chur, 27.3.13 (Kipa) Bund und Kanton sollen sich mit je 2 Millionen Franken an der Sanierung des Bischöflichen Schlosses in Chur beteiligen, wie die Standeskanzlei Graubünden am Dienstag in einer Mitteilung bekannt gab. Der Grosse Rat und das Bundesparlament müssen die Beiträge an die insgesamt 29 Millionen Franken teure Sanierung aber noch absegnen.

Der Grosse Rat Graubünden entscheidet in der kommenden Junisession über die Übernahme der Kosten von 2.015.000 Franken, die Bundesgelder in gleicher Höhe sollen aus dem Beitrag fliessen, den der Bund für die Jahre 2012 bis 2015 im Bereich Heimatschutz und Denkmalpflege an den Kanton zahlt. Das Bundesparlament muss die jährlichen Teilzahlungen aber noch absegnen.

Das Bischöfliche Schloss in Chur ist laut Mitteilung der Standeskanzlei vom Dienstag ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung und eine der bedeutendsten Profanbauten im Kanton Graubünden. Seit der letzten umfassenden Renovation 1912 seien lediglich Teilmassnahmen erfolgt, die umfassende Instandstellung und Restaurierung sei deshalb nicht aufschiebbar. Zuständig für die Restaurierung ist das Architekturbüro Jüngling und Hagmann in Chur, die Denkmalpflege und der Archäologische Dienst Graubünden begleiten die Sanierung, die möglichst geringe Eingriffe in die historische Bausubstanz zulassen soll.

Domschatzmuseum für die Öffentlichkeit

Saniert werden grosse Teile des Bischöflichen Schlosses: die Wohnungen für die bischöfliche Kurie, das Personal und die Gäste, die Büros des Ordinariats, die Depots für die Bibliothek, die Archive. Neu soll auch eine Tiefgarage entstehen. Mit dem neuen Domschatzmuseum wird ein Teil des Bischöflichen Schlosses ausserdem für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, heisst es in der Mitteilung weiter.

Der nach Abzug von 7 weiteren Millionen Franken Eigenmitteln noch offene Betrag von etwas mehr als 17 Millionen Franken soll durch Spenden und Fremdmittel finanziert werden. (kipa/ami/bal)

27. März 2013 | 17:21
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