2023 wurden 20 katholische Missionare getötet
Im Jahr 2023 mussten weltweit 20 katholische Missionarinnen und Missionare sterben. Das berichtete der vatikanische Informationsdienst «Fides» am Samstag. Knapp die Hälfte der Opfer wurde in Afrika getötet.
Laut «Fides» wurden in diesem Jahr weltweit ein Bischof, acht Priester, zwei Ordensbrüder, ein Seminarist, ein Novize und sieben Laienmissionare getötet. Die meisten Opfer – knapp die Hälfte – starben in Afrika einen gewaltsamen Tod.
Jährlich sterben 25 Missionare
In Süd- und Nordamerika wurden sechs, in Asien vier Missionare umgebracht. In Europa wurde der spanische Küster Diego Valencia von einem jungen Marokkaner mit einer Machete getötet. Bei dem offenbar religiös motivierten Angriff in der südspanischen Hafenstadt Algeciras waren auch ein Priester und drei weitere Gläubige zum Teil schwer verletzt worden.
«Fides» zufolge wurden seit 1990 insgesamt 1’168 Priester, Ordensleute, Laien und Bischöfe gewaltsam getötet, darunter die 248 getöteten Missionarinnen und Missionare beim Genozid in Ruanda 1994. Im letzten Jahrzehnt wurden durchschnittlich jedes Jahr etwa 25 Missionare ermordet. (cic)
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