Vier Räder läuten eine neue Ära in der Gassenarbeit ein

Medienmitteilung

Dank einer grosszügigen Spende verfügen wir ab sofort über ein zweckdienliches Gassenmobil. Der Transporter ermöglicht uns, Obdachlose auf der Strasse umfassender zu unterstützen: Mit Schlafsäcken, Decken, Kleidern, warmen Getränken, medizinischer Nothilfe und einem Seelsorgeangebot.

Die aufsuchende Gassenarbeit gehört seit den Anfängen der Stiftung zu unserer DNA. Pfarrer Sieber selbst war oft in Zürichs Gassen unterwegs, um Obdachlose aufzusuchen und ihnen beizustehen. In den vergangenen Jahren war unsere Gassenarbeit in der weitläufigen Stadt zu Fuss und mit einem bescheidenen Personenwagen (Pw) unterwegs. Der Pw reichte aus, um ein Minimum an Kleidern und Verpflegung mitzuführen. Wegen des immer grösser werdenden Bedarfs an lebenswichtigen Gütern (Kleider, Schlafsäcke, Sandwiches, warme Getränke etc.) und einfacher medizinischer Versorgung war das Sozialwerk Pfarrer Sieber schon länger auf der Suche nach einem geeigneten grösseren Fahrzeug.

Sponsoren machen es möglich

Nun erfüllt sich unser Wunsch – Pfarrer Sieber hätte ganz bestimmt von einem Geschenk des Himmels gesprochen. Dank der grosszügigen Unterstützung des ehemaligen Patrons der Ustermer Firma Walde Fahrzeugbau AG sowie weiterer Sponsoren verfügen wir ab sofort über einen zweckdienlich ausgerüsteten Fiat-Transporter des Typs Ducato. Neben Stauraum für Kleider und Schlafsäcke verfügt unser Gassenmobil u.a. über ein medizinisches Notfallkit und Sitzgelegenheiten für seelsorgerliche Gespräch. Neben Personal der Gassenarbeit wird regelmässig medizinisches Personal aus unserem Fachspital Sune-Egge mitfahren und Obdachlose erstversorgen und bei Bedarf an den Sune-Egge oder die Notfallstation eines anderen Spitals vermitteln. Schliesslich werden auch die Mitglieder unseres Seelsorge-Teams künftig mobiler und ihre Dienste im Sinne einer Notfallseelsorge anbieten.

Das Sozialwerk Pfarrer Sieber (SWS) bietet Menschen in Not – wie Suchtkranken, Obdachlosen, psychisch und physisch Leidenden, Mittellosen und Heimatlosen – seelsorgerliche, soziale, medizinische und materielle Hilfe an. Unsere Angebote orientieren sich am Konzept «auffangen – betreuen – weiterhelfen» und haben zum Ziel, Menschen schrittweise in die Gesellschaft zurückzuführen. Das SWS wird dort aktiv, wo andere Netze fehlen. Es aktualisiert die biblische Botschaft der Nächstenliebe im Blick auf die gesellschaftliche Not. Gegenwärtig arbeiten rund 190 Mitarbeitende und gut 350 Freiwillige für das SWS. Gegründet wurde die Stiftung 1988 von Pfarrer Ernst Sieber.

Gassenmobil (Fiat Ducato) mit geöffneten Heck- und Seitentüren sowie ausgefahrenen Markisen
SWS Sozialwerke Pfarrer Sieber
19. Dezember 2023 | 08:57