Unheilige Allianz – Putin und seine willigen Popen
Der Angriff der russischen Armee auf die Ukraine hat im Westen nahezu einhellige Empörung hervorgerufen, auch bei den Kirchen. Im Osten klingt es anders: Am 6. März rechtfertigte der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. in seiner Sonntagspredigt den russischen Einmarsch. Dieser sei erfolgt, um die Mitglieder der Russisch-Orthodoxen Kirche vor jenen zu schützen, die Gottes Gesetz zerstörten – beispielsweise durch «Gay-Pride-Paraden», die eine schwere Sünde und einen «Verstoss gegen die Gesetze Gottes» darstellten. Bereits in der Woche zuvor hatte Kyrill I. die Gegner Russlands als «Kräfte des Bösen» bezeichnet.