Regierungsrätin Fehr besucht das katholische Parlament

Medienmitteilung: Zu Beginn der Synodensitzung vom 28. Juni referierte mit Jacqueline Fehr zum ersten Mal eine Regierungsrätin vor Synode. Die Synodalen beschlossen ausserdem die finanzielle Unterstützung zweier grosser katholischer Institutionen, der Paulus Akademie und der Freien Katholischen Schulen (FKSZ). Zudem wurden die Ethikpreise der Katholischen Kirche im Kanton Zürich an vier Studierende verliehen und der abtretende Synodalratspräsident Benno Schnüriger verabschiedet.

 «Der Staat braucht die Kirche als starken Partner», beschwor die Vorsteherin der Direktion der Justiz und des Innern die Synodalen im Zürcher Rathaus. Sie dankte der Katholischen Kirche im Kanton Zürich und dem abtretenden Synodalratspräsidenten Benno Schnüriger für den grossen Beitrag zum Gemeinwohl im Kanton Zürich. Schnüriger gibt sein Amt nach 11 Jahren als Synodalratspräsident ab, seine Nachfolgerin ist mit Franziska Driessen-Reding bereits gewählt und nun offiziell im Amt.

Ethikpreise an herausragende Abschlussarbeiten vergeben

Mit insgesamt 12 000 Franken ehrte die Synode Abschlussarbeiten von vier Frauen, die sich mit so unterschiedlichen Themen wie Leserkommentaren in den Sozialen Medien, dem Umgang mit Sterbenden oder der Reintegration Sozialhilfeempfangender beschäftigten. Den ersten Preis (5000 Franken Preisgeld) erhielt Romina Beeli, die in ihrer Arbeit im Departement Soziale Arbeit an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) einen Rundgang durch Chur entwickelte, der sozial stigmatisierten Obdachlosen zu neuer Sichtbarkeit verhilft.

Unterstützung für die Paulus Akademie gab zu reden

Die Freien Katholischen Schulen erhalten in den Jahren 2019-2022 jährlich 2,6 Mio. Franken aus der Zentralkasse der Körperschaft. Der Betrag soll vor allem helfen, dass auch Kinder aus sozial schwachen Familien die private Schule besuchen können.

Nach intensiver Diskussion zu Paulus Akademie nahmen die Synodalen den Antrag zur Unterstützung der katholischen Bildungsinstitution an. Neben der jährlichen Unterstützung von 1,258 Mio Franken beschlossen sie, der Paulus Akademie eine Anschubfinanzierung von insgesamt 700 000 Franken (2019-2022) zum Betrieb des neuen Tagungshauses an der Pfingstweidstrasse auszurichten, sobald der Bezug erfolgt ist.

Ab 2019 ist die Italiener-Seelsorge in der Personalpfarrei Don Bosco kantonal organisiert und folgt damit den rund 20 Seelsorgestellen für Anderssprachige im Kanton Zürich.

Die Körperschaft unterstützt finanziell die Fusion der Kirchgemeinde Schönenberg-Hütten mit Wädenswil mit 300 000 Franken in den 2019-2022. Weitere 200 000 Franken für die Fusion werden im Budget 2019 eingestellt und können bei Bedarf abgerufen werden.

Die Jahresberichte von Personalombudsstelle, Rekurskommission und Körperschaft wurden diskussionslos und ohne Gegenstimme von den Synodalen genehmigt. Angenommen wurde auch der Finanzplan der Körperschaft für die Jahre 2019 bis 2021. Die Jahresrechnung schliesst bei einem Aufwand von 59,4 Millionen Franken und einem Ertrag von 63,5 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 4,1 Millionen Franken ab. Das Eigenkapital beträgt damit Ende 2017 47,8 Millionen Franken.

Die Rede der Regierungsrätin und detaillierte Informationen zur Synodensitzung sowie zu den Ethikpreisen sind unter www.zhkath.ch zu finden.

zhkath.ch
29. Juni 2018 | 14:21