Neue Landeskirchen-Präsidentin will das Miteinander im dualen System stärken

Medienmitteilung

Die Römisch-Katholische Landeskirche des Kantons Nidwalden hat eine neue Führung. Der Grosse Kirchenrat hat an seiner Sitzung von gestern Abend Monika Rebhan Blättler aus Kehrsiten zur neuen Präsidentin der Landeskirche gewählt. Sie ist Nachfolgerin von Klaus Odermatt, der dem Kleinen Kirchenrat seit 16 Jahren angehörte und ihn seit acht Jahren leitete. Neu im Kleinen Kirchenrat sind Monika Dudle-Ammann (Vizepräsidentin) und Erich Amstutz, das Dekanat vertritt neu Arthur Salcher. Geschäftsstellenleiter Daniel Amstad ist neu Sekretär der Landeskirche und löst Judith Duft in diesem Amt ab.

«Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe», sagt Monika Rebhan Blättler. «Ganz wichtig ist mir, das Miteinander im dualen System der Pastorale und der Landeskirche weiter zu stärken.» Für die kommende Legislatur wünscht sie sich mit den Kaplaneien und Pfarreien, den Kirch- und Kapellgemeinden, eine offene Gesprächskultur, wertschätzende Zusammenarbeit sowie gemeinsames Engagement.

Die 57-jährige Monika Rebhan Blättler ist seit 2012 Mitglied des Kleinen Kirchenrates. Sie ist Kapellrätin von Kehrsiten und dort für die Finanzen zuständig. Beruflich leitet sie die Geschäftsstelle der katholischen Kirchgemeinde Cham-Hünenberg.

«Bistumssituation wachsam im Auge behalten»

An der Sitzung von gestern Abend hat Monika Rebhan Blättler ihrem Vorgänger für sein grosses Engagement für die Landeskirche gedankt. Klaus Odermatt war 2010 zum Präsidenten gewählt worden. Er war unter anderem verantwortlich für die Überarbeitung des Finanzgesetzes und hat sich erfolgreich für eine gesunde Finanzlage der Landeskirche eingesetzt. Stark engagiert hat er sich im Bereich der Migrantenseelsorge. «Neben all den operativen Tätigkeiten war es ihm immer ein Anliegen, die Bistumssituation wachsam im Auge zu behalten und wenn nötig zu intervenieren», würdigt Rebhan Blättler den Einsatz von Klaus Odermatt.

«Ich war gerne für die Römisch-Katholische Landeskirche tätig und schätze das duale System», sagt Klaus Odermatt. «Allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben, danke ich herzlich für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.»

Neue Mitglieder Grosser Kirchenrat vereidigt

Vor der Sitzung des Grossen Kirchrats von gestern Abend wurden zudem 13 neue Mitglieder vereidigt. Sie waren im Frühling ins Kirchenparlament gewählt worden.

Röm.-Kath. Landeskirche: Vielseitig tätig und engagiert

Die Römisch-Katholische Landeskirche des Kantons Nidwalden ist die staatskirchenrechtliche Organisation der Nidwaldner Katholikinnen und Katholiken und vertritt diese gegenüber staatlichen und kirchlichen Behörden. Sie besteht aus dem Grossen Kirchenrat mit 40 Mitgliedern (Legislative). Aus ihm werden die 7 Mitglieder des Kleinen Kirchenrates (Exekutive) gewählt.

Die Landeskirche unterstützt Werke der Seelsorge, des sozialen Wirkens, der religiösen Bildung und Kultur, welche den Bereich der Kirchgemeinden überschreiten. Die Fachstelle KAN der Landeskirche ist dafür die Dienstleistungs-, Fach- und Koordinationsstelle. Sie steht im Dienst der Landeskirche, des Dekanats sowie der Pfarreien und Kaplaneien und ist einer zukunftsgerichteten Pastoral verpflichtet.

 

 

Als sie das Amt übernahm, wusste sie noch nicht, welche Affären sie beschäftigen werden: Monika Rebhan Blättler (Mitte) mit Daniel Amstad (links) und Klaus Odermatt (rechts).
Katholische Kirche Nidwalden
6. September 2018 | 15:35