Nach der Weltbischofssynode: Pfarrer-Initiative fordert synodalen Prozess auch in Österreich

Medienmitteilung

Wien. Die österreichische PFARRER-INITIATIVE hat sich in ihrer diesjährigen Generalversammlung mit der vor kurzem zu Ende gegangenen Welt-bischofssynode beschäftigt. Dabei wurde vor allem auch die neue Zusammensetzung dieser Versammlung als erster Schritt in Richtung einer stärkeren Beteiligung des Kirchenvolkes an Beratungen und Entscheidungen auf weltkirchlicher Ebene sehr positiv bewertet. Auf Betreiben von Papst Franziskus waren ungefähr ein Viertel der Stimmberechtigten Nicht-Bischöfe, davon etwa die Hälfte Laien.

Die Pfarrer-Initiative fordert, dass die nationalen Bischofskonferenzen auf ihrer Ebene diesen von Papst Franziskus vorausgegangenen Weg fortsetzen und ebenfalls Laien, Priestern und Ordensleuten eine Teilnahme an ihren Beratungen und Entscheidungen ermöglichen.

Weiters verlangt die Pfarrer-Initiative, dass auch in Österreich – nach dem Österreichischen Synodalen Vorgang 1973-1974 und dem Dialog für Österreich 1998 – ein synodaler Prozess eröffnet wird. «Nur so wird der von Papst Franziskus vorange-triebene Kulturwandel hin zu einer dialogischen Kirche auch an der Basis Fuß fassen können», so Helmut Schüller, Sprecher der Pfarrer-Initiative.

Die Pfarrer-Initiative ist eine österreichweite Bewegung römisch-katholischer Priester und Diakone, die ihrem Gewissen folgen und sich für neue Wege in der Kirche einsetzen. Ihre Ziele sind: lebendige Gemeinden, zeitgemäße synodale Kirchen-strukturen und vor allem eine glaubwürdige und aufgeschlossene Weltkirche, die den aufrichtigen Dienst am Menschen in den Mittelpunkt stellt. Gegründet im April 2006 durch neun Priester, verzeichnet die Initiative heute rund 350 Mitglieder aus den Reihen der römisch-katholischen Amtskirche. Mehr als 3.000 Laien unterstützen die Reformbewegung um Pfarrer Helmut Schüller.

Pfarrer-Initiative
18. November 2023 | 14:21