Kardinal Kurt Koch: «Sternsinger sind Boten der Hoffnung»
Medienmitteilung
Freiburg, 31. Dezember 2021. – Bei einem privaten Treffen am 31. Dezember in Rom konnte die Schweizer Sternsinger-Delegation aus Neuenburg Kardinal Kurt Koch näher kennenlernen. Schon im Vorfeld des Besuches war es Kardinal Koch ein Anliegen, die Sternsingergruppe zu treffen, wenn es die Corona-Massnahmen zulassen. Die Kinder im Alter von 11 und 13 Jahren hatten am Vortag der Schweizergarde einen Besuch abgestattet. Der Höhepunkt ihrer Reise wird die Neujahrsmesse mit Papst Franziskus am 1. Januar 2022 sein, an der Sternsinger-Delegationen aus drei europäischen Ländern teilnehmen.
Vor dem privaten Besuch des Schweizer Kardinals Kurt Koch, der im Vatikan Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ist, in ihrem Hotel Istituto Maria Santissima Bambina, hatten die Kinder eine grosse Sorge: «Kann der Kardinal auch Französisch?» Diese Sorge konnte Kardinal Koch schnell zerstreuen. Als ehemaliger Bischof von Basel war er auch für den französischsprachigen Jura zuständig. Die Situation hat sich immer weiter entspannt und es hat nicht lange gedauert, bis das erste Kind die Hand aufgestreckt hat, um eine Frage zu stellen. Und die Kinder hatten viele, auch ganz alltägliche Fragen: «Muss man eine Glatze haben, um diese runde Mütze (Pileolus) tragen zu können?» Mit Haaren verrutsche es weniger, war die Antwort des Kardinals. «Haben Sie eine spezielle Kleidung? Denn die Schweizergardisten und der Papst haben auch besonders Kleider.» Für ihn als Kardinal sind drei «Kleidungsstücke» massgeblich: das römische Kollar, der Ring und das Brustkreuz. Und für offizielle Besuche eine Soutane.
Sternsinger sind Boten der Hoffnung
Bei der Begegnung mit der Sternsingergruppe aus Neuenburg legte Kardinal Koch den Kindern den Sinn der Geschichte vom Besuch der Sterndeuter beim Jesuskind in Bethlehem aus: «Wer den Sinn des Lebens gefunden hat, wird verwandelt, und kehrt auf einem anderen Weg nach Hause zurück.» Diese schöne Botschaft bringen die Sternsinger:innen zu den Menschen. Deshalb sei er ihnen sehr dankbar und möchte sie ermutigen, weiter zu machen, gerade in der Zeit der Pandemie. «Denn für die Menschen ist diese Botschaft eine grosse Freude.»
Zum Schluss der Begegnung sangen die Kinder ihre Sternsingerlieder und gingen anschliessend mit Kardinal Koch in die Kapelle des Instituts, wo sie den Segen des Kardinals erhielten. «Es ist eine Ehre, dass er sich die Zeit genommen hat, uns zu treffen», erklärte Sonja Lofaro, Verantwortliche für die Aktion Sternsingen bei Missio Schweiz.
Die jungen Sternsinger:innen überreichten Kardinal Koch auch Geschenke, darunter Segenswünsche. Die Sternsingergruppe hatte auch für den Papst ein Geschenk dabei. «Kardinal Koch wird dem Papst Missio-Schokolade, ein Sternsinger-Lesezeichen und eine Friedensbotschaft überbringen», sagte Nadia Brügger, die bei Missio für den Bereich Kinder und Jugend in der Romandie verantwortlich ist und die Gruppe aus Neuenburg ebenfalls begleitet.
«Er war fröhlich und als der Kardinal die Geschenke entgegennahm, antwortete er, dass die Begegnung mit den Kindern bereits genug Geschenk sei», fügt Sonja Lofaro hinzu. Kardinal Koch kennt die Arbeit der Sternsinger übrigens sehr gut. «Für ihn sind die Sternsinger Boten der Hoffnung», so die Leiterin abschliessend. «Und der Besuch von Kardinal Kurt Koch hat die Kinder sehr berührt.»
Viele Höhepunkte für die Sternsinger in Rom
Die Schweizer Sternsinger-Delegation ist zusammen mit ihren Begleiterinnen Rasa Piccinni und Gerda Pimentel vom 29. Dezember bis zum 2. Januar in Rom, um unter anderem die Neujahrsmesse mit Papst Franziskus zusammen mit Sternsinger-Delegationen aus Deutschland und aus dem Südtirol zu feiern. Die jährliche Teilnahme am Neujahrsgottesdienst organisiert das Kindermissionswerk ›Die Sternsinger’ in Aachen schon seit 2001.
Link zu den Bildern von der Begegnung mit Kardinal Kurt Koch: https://www.missio.ch/kinder-und-jugend/sternsingen/presse
