Grundversorgung und Energiequelle – Aspekte der Wassernutzung bei Zisterzienserklöstern

Vortrag von Ulrich Knapp

Wasser bildete die unverzichtbare Grundvoraussetzung für die Ansiedelung eines Klosters. Neben dem Quellwasser für die Trinkwasserversorgung spielt hier vor allem die Zufuhr von Brauchwasser, etwa zum Antrieb der Mühlen eine entscheidende Rolle. Die Zisterzienser mit ihren vor allem im 12. und 13. Jahrhundert personenstarken Konventen waren maßgeblich an der Perfektionierung der Wasserbauten beteiligt. Der Umfang dieser für das Funktionieren der Klöster notwendigen technischen Anlagen konnte dabei bedeutende Dimensionen erreichen. Am Beispiel der Abtei Salem wird der Wandel in der Wassernutzung an der Wende vom Spätmittelalter zur Neuzeit aufgezeigt.

Dr. Ulrich Knapp ist Kunsthistoriker und Bauforscher. Einige seiner zahlreichen Publikationen befassen sich mit der sakralen Architektur im Bodenseeraum. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist Salem und anderen Zisterzienserklöstern gewidmet. In den letzten Jahren hat er insbesondere zur zisterziensischen Wasserwirtschaft geforscht und bereitet ein Buch zu diesem Thema vor. Dies war für das Ittinger Museum der Anlass, ihn für diesen Vortrag zu gewinnen. Unsere Präsentation zum Thema Wasser, der Ausstellungsraum im 1. Obergeschoss des Ittinger Museums, wird damit durch profunde Hintergrundinformationen angereichert.

Das Ittinger Museum ist an diesem Tag durchgehend von 11 bis 20.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Kunstmuseum Thurgau
Ittinger Museum
Kartause Ittingen, CH-8532 Warth

 www.kunstmuseum.ch

Gastbeitrag
16. Mai 2019 | 11:39