Gehört dem Priester deine Brust? Die Kirche und der Fall Kentenich

Beuys, Goethe, Gandhi, Jesus, Dalai Lama, Che Guevara, Picasso, Warhol, pp. – «große Männer» sind eine weit verbreitete kindliche Vorstellung. Ersehnt wird der liebe Gott in Menschengestalt, und hat man ihn gefunden, so kann man ihn auf Fahnen malen und sein Foto auf kleine Hausaltäre stellen, so kann man die Ungereimtheiten der Welt zu vergessen trachten. Der vergötterte Mensch selbst muss dabei natürlich zu einem makellosen Wesen umgelogen werden, letztlich aus einem Egoismus seiner Verehrer hinaus, die von ihrem Kinderglauben nicht lassen wollen. Kolumne von Klaus Ungerer.

hpd Humanistischer Pressedienst
14. Mai 2021 | 13:55