Fastenaktion verbessert die Ernährungssicherheit  


Im Jahr 2023 profitierten rund 2.7 Millionen Menschen im globalen Süden von der Arbeit von Fastenaktion. Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika wurde der Zugang zu Nahrung und Saatgut in unseren Projekten gesichert. Klimachaos, Terror und Hunger führten dazu, dass neben der langfristigen Unterstützung auch Nothilfe geleistet wurde. 

Durch Aktivitäten in 14 Ländern verbesserte Fastenaktion im vergangenen Jahr die Lebensumstände von rund 639›000 Menschen direkt – 58 Prozent davon Frauen. Insgesamt trug die Entwicklungsorganisation dazu bei, die Lebensbedingungen von 2.7 Millionen Frauen, Männer und Kinder im globalen Süden nachhaltig zu verbessern. Gemeinsam mit kleinbäuerlichen Netzwerken, Solidaritätsgruppen, kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen setzte Fastenaktion 347 Projekte um.
 
Im Fokus der Arbeit stand der Zugang zu genügend und gesunder Nahrung. Dies erreichte Fastenaktion unter anderem durch die Vermittlung von nachhaltigen Anbaumethoden und die Stärkung von Dorfgemeinschaften. 

9 von 10 Franken fliessen direkt in die Projekte
Den Ausgaben von 23›770›085 Franken standen Einnahmen von insgesamt 22’230’902 Franken gegenüber. Dazu kamen noch Erträge aus Finanzanlagen und Liegenschaften, dennoch resultierte 2023 ein negatives Geschäftsergebnis von 728’361 Franken. Das Minus ist auch dem Umstand geschuldet, dass 2023 mehr für humanitäre Katastrophen statt langfristiger Hilfe gespendet wurde. 87 Prozent der verwendeten Gelder wurden direkt für die Projektarbeit von Fastenaktion eingesetzt.  

Innovativer Ansatz in der Entwicklungszusammenarbeit
Der Ansatz von Fastenaktion beruht auf der Zusammenarbeit mit lokalen Koordinationen und Organisationen. Projekte werden gemeinsam entwickelt, die Menschen und Organisationen vor Ort werden als Partner:innen angeschaut. So kann nachhaltige und effektive Entwicklungszusammenarbeit geleistet werden. Der von Fastenaktion gewählte Ansatz zeigt Wirkung: Menschen können dank eigenem, traditionellem Saatgut und lokal angepassten Anbaumethoden ihre Nahrung produzieren, somit Hunger reduzieren und ihre Lebensumstände verbessern. 

Und durch die lokale Verankerung funktionieren die Projekte auch in Krisensituationen. So konnte Fastenaktion vergangenes Jahr bei mehreren akuten Krisen Nothilfe für die Menschen in unseren Projekten leisten, etwa in Nepal nach einem schweren Erdbeben oder in Burkina Faso wegen Terror und Vertreibung. 

Solidarität für die Ärmsten
Ein wichtiger Stiftungsauftrag von Fastenaktion ist Information und Sensibilisierung für globale Missstände. So erreichte die Zewo-zertifizierte Organisation im letzten Jahr 2.5 Millionen Menschen in der Schweiz. Auch dank der Unterstützung der Spender:innen und der gelebten Solidarität für die Ärmsten dieser Welt konnte Fastenaktion 2023 wirksame Arbeit leisten.  

Ausblick
Die Zukunft hält bezüglich der Finanzen Herausforderungen bereit. Zum einen wegen dem weiterhin angespannten Spendenumfeld, aber auch bei der staatlichen Solidarität. Denn der Bundesrat plant, ab 2025 weniger Gelder für die ärmsten Menschen im globalen Süden zu sprechen. Dies hätte Folgen für alle Schweizer Organisationen, die in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv sind, auch für Fastenaktion. Es würde bedeuten, dass für unsere Arbeit beträchtlich weniger Geld zur Verfügung stünde. Und dies, obwohl die Schweiz bereits heute bei weitem nicht die versprochenen 0.7 Prozent des BIP für die Entwicklungszusammenarbeit aufwendet. 

Lesen Sie unseren gesamten Jahresbericht, inklusive einer spannenden Geschichte über unsere wirksame Arbeit in Kolumbien, multimedial aufbereitet: 
https://stories.fastenaktion.ch/Jahresbericht-2023/index.html 

Jahresbericht und Jahresrechnung als pdf:
https://fastenaktion.ch/ueber-uns/jahresbericht/

Fastenaktion
24. Mai 2024 | 07:51