Postulant Emanuel Huemer und Stephan Dähler, Provinzial der Steyler Mission

Erster Postulant der Mitteleuropäischen Provinz aufgenommen

Medienmitteilung

Thal SG. Emanuel Huemer heisst der erste Postulant der Steyler Missionare in der fusionierten mitteleuropäischen Provinz. Er wurde am Schluss des ersten Provinzkapitels in der Marienburg (Thal SG) feierlich aufgenommen. Das Kapitel stellte verschiedene Weichen für das Zusammenwachsen der ehemaligen Schweizer und Österreicher Provinz.

Im Abschlussgottesdienst zum ersten Provinzkapitel der neuen Mitteleuropäischen Provinz durften die 37 Kapitulare gleich auch den ersten Postulanten feierlich aufnehmen. Emanuel Huemer wird ein Jahr lang Steyler Luft schnuppern und sich dann entscheiden, ob er den Schritt ins Noviziat macht. «Konkret suche ich einen Weg in dem ich erfahre, dass wer bei Gott eintaucht, bei den Menschen auftaucht und wer bei den Menschen eintaucht bei Gott auftaucht», formuliert er den Wunsch zum Postulat. Emanuel Huemer (32) ist in Oberösterreich mit drei jüngeren Geschwistern aufgewachsen. Der ausgebildete Kindergartenpädagoge steht vor dem Abschluss des Studiums in Religionspädagogik in Wien.

Er wird sein Postulat bei der Steyler Gemeinschaft in Dornbirn absolvieren, wo er mit Pepp Steinmetz von einem erfahrenen Steyler Missionar direkt begleitet wird. In der Eucharistiefeier zum Abschluss des Kapitels übergab ihm der Provinzial Stephan Dähler ein «Buch mit vielen Anregungen». Konkret waren es leere Seiten für viele Notizen. Diese sollen sich, so hofft Huemer füllen mit Gesprächen, in denen ich denke, «meinen Fragen nachgehen zu können und sie an gesprächsbereite und auskunftsfreudige Steyler richten zu können. Ich möchte in einen Dialog kommen, der mich in meinem Suchen voran und einem Entschluss für das Noviziat bei der SVD näher bringt».

Erste Weichen gestellt

Nach den positiven Entscheiden der beiden ehemaligen Provinzen Schweiz und Österreich wurde die Fusion zur Mitteleuropäischen Provinz am 1. Mai feierlich vollzogen. Das erste Kapitel (Parlamentsversammlung) der neuen Provinz hatte die Aufgabe, das Zusammenwachsen in den Grundzügen zu regeln. So wurden die Statuten an die schweizerische Regel angepasst, dass Laien in der Verantwortung für zentrale Steyler Angelegenheiten künftig auch stimmberechtigt sein sollen. Inhaltlich ging es darum, die neue Provinz für die Zukunft fit zu machen. Dazu gehört ein klares Steyler Profil für die verschiedenen Aufgaben in Pfarreien, die Information über die Missionstätigkeit. Dabei soll vor allem wert gelegt werden auf die vielfältigen Herausforderungen einer globalisierten Welt. Die Steyler sind von ihrem Selbstverständnis her ein Migrantenorden. Seit ihrer Gründung 1875 war ihre Ausrichtung global. Diese weit über 100jährige Erfahrung kann und soll in die Diskussionen eingebracht werden. «Wir sind ein globaler Orden und das ist gerade in der heutigen Zeit eine Stärke» war der Grundtenor in den Diskussionen.

Intern ging es um die Festlegung der Distrikte in der neugegründeten Provinz; Verwaltungseinheiten, die vor allem auch den gegenseitigen Austausch und die Unterstützung der Mitbrüder fördern und das Leben organisieren sollen.

Postulant Emanuel Huemer und Stephan Dähler, Provinzial der Steyler Mission | © zVg
Steyler Missionare
9. November 2016 | 09:38