Die Gäste genossen das reichhaltige Buffet im "Marriott" und dankten es dem Hotelteam mit einer Standing Ovation

Eine Familie mit 600 Mitgliedern feiert Weihnachten

Medienmitteilung

Am Sonntagnachmittag fand im Hotel Marriott zum 14. Mal eine Weihnachtsfeier für Menschen in Not statt. Zusammen mit Pfarrer Sieber und Team genossen mehr als 600 Obdachlose, Vereinsamte und Arme den zur Tradition gewordenen Anlass.

Weihnachten ist das Fest der Familien. Mit ihm sind viele Emotionen und Erwartungen verknüpft. Für Menschen, die einsam und von Armut betroffen sind, ist die Adventszeit deshalb besonders schwierig. Die Marriott-Weihnacht ist für sie daher ein Lichtblick in dunkler Zeit. Pfarrer Ernst Sieber und die Verantwortlichen des Marriott Zürich haben mit der Obdachlosenweihnacht ein Gefäss geschaffen, das einem grossen Bedürfnis entspricht. Heute fanden über 600 Armutsbetroffene den Weg ins Marriott. Sie bildeten für einen Nachmittag eine grosse Familie und erlebten so, was in ihren Leben sonst fehlt: Gemeinschaft. Wie üblich erwarteten die Gäste ein reichhaltiges Buffet, musikalische Unterhaltung und die Weihnachtsbotschaft von Pfarrer Sieber.

Vor Eröffnung des Buffets hatten Pfarrer Sieber und die Hotelküche Gäste aber auch Passanten zu einer Kappeler Milchsuppe vor dem Marriott eingeladen. Die Suppe erinnerte damit anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation an den versöhnenden, gemeinschaftsbildenden Brauch aus der reformatorischen Zeit. 1529 waren die Zürcher Truppen gegen die katholischen Verbände der Innerschweiz marschiert. Dank der Vermittlung der neutralen Orte konnte ein Waffengang schliesslich verhindert werden. Während die Heerführer bei Kappel am Albis verhandelten, verbrüderten sich die Soldaten beider Lager bei einer Milchsuppe. Mit dem Ausschank der Suppe vor dem Marriott wollte Pfarrer Sieber im Jubiläumsjahr der Reformation eine gesellschaftliche Versöhnung zwischen Arm und Reich symbolhaft und zugleich konkret einläuten. In seiner Ansprache erinnerte er daran, dass es die Reichen sind, die den Armen weiter entgegenkommen müssen als umgekehrt, damit Versöhnung stattfinden kann.

 

 

Die Gäste genossen das reichhaltige Buffet im «Marriott» und dankten es dem Hotelteam mit einer Standing Ovation | © zVg
Sozialwerke Pfarrer Sieber
18. Dezember 2017 | 11:05