Die Katholische Kirche Zürichs hilft vor Ort und hier bei uns

Medienmitteilung: Die Katholische Kirche im Kanton Zürich hat 550’000 Franken Soforthilfe für Menschen aus der Ukraine gesprochen. Zusätzlich wird in der Stadt Zürich eine Ukraine-Anlaufstelle geschaffen.

Die Synode, das Parlament der Kantonalkirche, sprach gestern an seiner Sitzung in Winterthur 450’000 Franken Nothilfe für die Ukraine. Caritas Schweiz, das Schweizerische Rote Kreuz und die Stiftung Jesuiten weltweit, die Flüchtlinge in den Nachbarländern der Ukraine betreuen, erhalten je 150’000 Franken. Ausser-dem hat die Synode die generelle Auslandhilfe um weitere 200’000 Franken auf-gestockt. Synodale Hans Peter Staub meinte dazu: «Wir dürfen angesichts des Kriegs in der Ukraine andere Flüchtlinge auf dieser Welt nicht vergessen.» Die Exekutive der Kantonalkirche, der Synodalrat, hatte Caritas Schweiz für ihre Flüchtlingsarbeit in der Ukraine bereits vor einigen Wochen 100’000 Franken zu-kommen lassen. Die Stadt-Zürcher Kirchgemeinden werden im Mai über weitere Soforthilfe für Ukraine-Flüchtlinge beraten.

Die Fachstelle Flüchtlinge der Caritas Zürich ist seit der Flüchtlingskrise 2015 erste Ansprechstelle für die katholischen Kirchgemeinden und Pfarreien im Kanton Zürich. Sie unterstützt und berät diese bei deren Engagement für Flüchtlinge, aktuell speziell bei der Hilfe für Menschen aus der Ukraine. So bieten mehrere Pfarreien und Kirchgemeinden Wohnraum, Deutschkurse und Mittagstische an, helfen bei der Suche nach Arbeit und begleiten Flüchtlinge zu staatlichen Ämtern.

Die neue Anlaufstelle von Katholisch Stadt Zürich mit vorerst 30 Stellenprozenten dient als Schnittstelle zwischen den städtischen Kirchgemeinden und der Fachstelle Flüchtlinge. Sie unterstützt das Engagement der Kirchgemeinden für die aus der Ukraine nach Zürich geflüchteten Menschen und koordiniert die Massnahmen und Angebote.

Katholische Kirche im Kanton Zürich
8. April 2022 | 11:03