Der tabuisierte Tod

Gastkommentar von CHRISTIANE DRUML
Der Tod ist nach wie vor – abgesehen von der Zeit der kirchlichen Feiertage Allerheiligen und Allerseelen – in unserer Gesellschaft ein Tabuthema. Wir sind unser ganzes Leben vom Tod berührt. Aber man blendet ihn aus, man verdrängt ihn. Wir verstehen das Lebensende hauptsächlich als medizinisches Problem. Der Tod wird als «Unfall», als Versagen der Medizin angesehen.

Neue Zürcher Zeitung
5. November 2015 | 07:17