Abt Peter von Sury und Mariano Tschuor im Kreuzgang-Garten, Kloster Mariastein

Das Kloster Mariastein stellt wichtige Weichen für die Zukunft

Medienmitteilung

Der Vorsteher des Klosters Mariastein, Abt Peter von Sury, hat heute den Konvent und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klosters sowie die Behörden der Gemeinde Metzerlen-Mariastein, Nachbarn und weitere Interessierte über das Projekt «Mariastein 2025» informiert. Dabei stellte er auch den Projektleiter vor: Mariano Tschuor (60).

«Mariastein 2025» soll als Gesamtprojekt die Basis legen für die gedeihliche Weiterentwicklung des Klosters und Wallfahrtsortes Mariastein. Dabei geht es um die künftige Tätigkeit der Benediktinermönche in Wallfahrt und Seelsorge, um die Gestaltung des zentralen Klosterplatzes, um die Nutzung der klostereigenen Immobilien, um ein stimmiges Angebot in den Bereichen Pastoral und Kultur, Bildung und Begegnung und schliesslich um die finanzielle Sicherstellung dieser Vorhaben. Die Benediktiner von Mariastein betreuen seit 1636 die Wallfahrt zum Heiligtum «Unserer Lieben Frau im Stein». In Folge der Klosteraufhebung von 1874 gingen die Mönche nach Delle (Frankreich), später nach Bregenz ins Exil. 1971 gab der Kanton Solothurn den Benediktinern das Kloster zurück. Von 1906 bis 1981 führten die Mariasteiner Mönche zudem das Kollegium Karl Borromäus in Altdorf UR. Zur Klostergemeinschaft gehören heute 17 Mönche.

Abt Peter von Sury: «Wir Benediktinermönche wollen weiterhin in Mariastein tätig sein. Dazu bedarf es aber einer Neuausrichtung: Mit unseren eigenen personellen Ressourcen vermögen wir die anstehenden Aufgaben immer weniger selber zu bewältigen. Wir müssen uns grundsätzlich anders aufstellen. Dazu sind wir auf Unterstützung angewiesen. Ich bin sehr froh, dass wir Mariano Tschuor für die Projektleitung gewinnen konnten. In enger Zusammenarbeit mit der Klostergemeinschaft und der Betriebsleitung und mit der Hilfe von internen und externen Fachleuten wird er das Projekt strategisch und konzeptionell angehen und etappenweise umsetzen». Der ehemalige Kadermann der SRG, Mariano Tschuor, ist mit Mariastein eng verbunden. Im August 1994 realisierte er auf dem Klosterplatz die Fernsehsendung «Bsuech in….». Seit dieser Zeit kommt er regelmässig als Klostergast nach Mariastein. Mariano Tschuor hat als ehemaliger Redaktionsleiter und Moderator bei SRF, als Chefredaktor und Direktor von RTR (Radiotelevisiun Svizra rumantscha), als Mitglied der nationalen Geschäftsleitung der SRG und zuletzt als leitender Stabsmitarbeiter der Generaldirektion eine breit gefächerte Führungskompetenz und -erfahrung. So hat er verschiedene grosse, nationale Projekte geleitet, wie etwa die Berichterstattung über die expo.02, die Themenwoche über Integration und Migration «wir anderen» und den Themenmonat über die Geschichte der Schweiz «Wir Schweizer». 2003 leitete er im Auftrag der Regierung des Kantons Graubünden das Projekt «200 Jahre Graubünden in der Eidgenossenschaft».

Mariano Tschuor ist Präsident der Stiftungen «Denk an mich» (Menschen mit Beeinträchtigung) und «Focal» (Film), sowie Präsident der Medienkommission der Schweizer Bischofskonferenz. Er ist Mitglied der eidgenössischen Kommission für Migration und der europäischen Civis Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa. Mariano Tschuor: «Meine Lebensplanung sah vor, dass ich mit 60 Jahren in Frührente gehe und die nun «freie Zeit» für etwas Sinnvolles einsetzen würde. Das Projekt «Mariastein 2025» ist ein Geschenk: das spirituelle Ambiente von Mariastein, die reizvolle Landschaft des Leimentals und dieses zukunftsweisende Projekt, wie Mönchtum und klösterliche Berufung in der heutigen Welt verstanden und gelebt werden können, das ist herausfordernd, aber auch beglückend». Mariano Tschuor wird die Projektleitung am 1. Januar 2019 übernehmen.

Abt Peter von Sury und Mariano Tschuor im Kreuzgang-Garten, Kloster Mariastein | © zVg
Kloster Mariastein
30. August 2018 | 14:38